Dass die Gamay Rebe aus dem Beaujolais direkt hinter dem Pinot rangiert und andernorts eher ein Wein ist, der mit anderen Rebsorten zusammen verkeltert wird, liegt sicher an dem besonderen Boden in dem Weinanbaugebiet nahe Lyon.
Gamay Noir: Junger Rotwein
Der Boden für den Gamay ist im Beaujolais optimal: Wir finden hier kalkhaltige Granitböden mit Schieferanteilen im Norden und steinige sowie lehmhaltige Böden im Süden. Dass der Gamay geschmacklich gleich hinter dem Pinot aus dieser Gegend rangiert, hat sicher auch etwas mit seiner Abstammung von dieser Rebsorte zu tun. DNA-Analysen im Jahre 1999 zeigten, dass der Gamay Noir eine Kreuzung der Sorten Gouais Blanc und Pinot blanc ist, die natürlich entstand.
Geschmack des Gamay
Beim Gamay handelt es sich um eine Weinsorte, die sehr frisch im Geschmack ist und immer jung getrunken wird. Sie verfügt über Anklänge von Himbeer- und Kirsch, die oft etwas bonbonartig und manchmal auch recht scharf wirken. Geschichtlich gesehen hat die Rebsorte ihre Wurzeln in burgundischen Zisterzienserklostern. In den Anbaugebieten an der lieferte die Gamay Traube sehr gute Erträge, wurde aber dann durch Philipp den Kühnen von Burgund verboten, da sie in Konkurrenz zum Pinot stand. Daraufhin wurde der Gamay nur noch im Beaujolais angebaut, was der Qualität nicht abträglich, sondern eher zuträglich war.
danke für die nützlichen Infos!