Mystery, Spannung und Action aus der Feder J.J. Abrams sind zwar nichts für zarte Gemüter, dafür aber für Serienjunkies und Fans von Serien wie „Lost“ und „Alias“, deren Drehbücher ebenfalls aus der Feder des amerikanischen Autors und Produzenten stammen.
Fringe: Der Plot
Der Pilot am 16. März führte die Hauptdarstellerin, FBI-Agentin Olivia Dunham (Anna Torv), ein und setzte das Setting für die weitere Folgen. Die gesamte Story wird in mysteriöse Szenarien verlegt. Nachdem ein Flugzeug in Boston per Autopilot gelandet ist und alle Personen an Bord kaum noch viel mehr als glibbrige, Angst einflößende Leichname sind, werden Olivia und ihr Kollege und gleichzeitiger Geliebter John Scott (Mark Valley) auf den Fall angesetzt. Eine Explosion bringt beide fast um, wobei John nicht nur schwerer verletzt wird, er war vorher auch noch einer geheimnisvollen Substanz ausgesetzt, die ihn nun langsam zersetzt. Zwar kann Olivia ihren John mit Hilfe des verrückten Wissenschaftlers Dr. Bishop retten, muss dann jedoch feststellen, dass ihr Geliebter selbst in die mysteriösen Vorkommnisse verwickelt war. Er stirbt schließlich doch.
Soweit zur Ausgangslage, die ja an sich schon spannend ist und Stoff für allerlei Abram’sche Verwirr-Handlungen bietet. Zur Storyline kommen jedoch eigenartige Elemente, die man so in einer Serie auch noch nicht gesehen hat: Am auffälligsten ist der Effekt, die Handlungsorte direkt im Geschehen einzublenden. Man kennt das aus Serien wie Akte X. Da wird der Ort und die Zeit des Tat- bzw. Handlungsortes unten links im Bild gezeigt. Bei Fringe passiert das aber nicht von Außen, sondern merkwürdigerweise „intern“. Wenn also der Tatort der Bostoner Flughafen ist, füllt der Schriftzug innerhalb der Serie das gesamte Bild und der Zuschauer „fährt“ mit der Kamera hindurch. Das ist nicht nur gewöhnungsbedürftig, sondern auch höchst interessant. Stoff zur Diskussion bietet Fringe damit jedenfalls nicht nur anhand der Story, sondern auch anhand der Art und Weise, wie die Serie produziert wird.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig auch die Promotion für „Fringe“. Pro7 strahlte vor der dem Pilotfilm eine nachgemachte Ausgabe des hauseigenen Formats „Newstime“ aus, in dem von einem Menschen, der innerhalb von Minuten alterte berichtet wurde , sowie von Schmetterlingen, die angeblich Menschen angreifen. Kritiker merken an, dass dieser Fake für einige Zuschauer nicht auf den ersten Blick erkennbar war, denn ProSieben unterbrach dafür sogar das laufende Programm am Freitag, den 13.3. (z.B. während Stefan Raabs „Schlag den Star“. Mehr Informationen dazu hier.
Ich bin seit Serienstart bei Fringe dabei, leider wurde in den Staaten der Fehler gemacht eine extrem lange Pause einzulegen gerade als die Zuschauerzahlen gestiegen sind. Dennoch glaube ich das Fringe das Potential hat an Akte X anzuknüpfen.