Ford X-Talk: V wie Vignale

Pressepremiere: Zum ersten Mal lud Ford zum X-Talk ein. Das Konzept der Talkrunde im kleinen Kreise ging auf – beim Ford X-Talk wurden alle Fragen in Ruhe beantwortet, die von Pressekonferenzen bekannte Hektik nach dem Vortrag kam nicht auf.

 

Beim Ford X-Talk nahmen fünf ausgesuchte Autoblogger und Online-Journalisten die Gelegenheit wahr, mit Bernhard Mattes Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, und Jörg Beyer, Geschäftsführer der Ford-Werke GmbH für den Bereich Produktentwicklung und Executive Director Engineering bei Ford Europa, in lockerem Ambiente Themen zum Blue Oval zu behandeln. Passend zu den gereichten Häppchen und Wein befassten wir uns unter anderem mit dem baldigen Launch der eleganten Ford Vignale-Modelle.

Im Rahmen der Vorstellung des Ford S-Max Vignale Concept im April in Florenz hieß es, die Vignale Ausstattung komme zu erst für Mondeo und S-MAX in betracht, da Kunden hier mehrheitlich die umfangreiche Titanium-Ausstattung ordern und somit am eheste für eine besonders luxuriöse Variante zu begeistern seien. Wie steht es diesbezüglich um andere Ford Modelle wie den großen Galaxy oder den kompakten Focus? Oder auch der neue Mustang. Da gab es schon in den frühen 70ern mit dem Grande eine komfortbetonte Nobelversion.

Beyer: Ich kann in diesem Zusammenhang keine Äußerungen zur Zukunft treffen. Was ich aber eindeutig sagen kann ist, dass sich nicht alle Ford Modelle angesichts ihrer Positionierung für eine Vignale-Ausführung empfehlen. Deswegen habe ich auch nicht den Ka genannt… Beyer: Ja, oder auch unser großer Pickup F150. Mit dem soliden, kernigen Truck würde die Vignale-Eleganz einfach nicht stimmig einhergehen Mattes: Ja, aber dafür halten unsere Kollegen in den USA Modelle wie den F150 Harley Davidson oder den King Ranch im Western-Look bereit. Beides passt wesentlich besser zum kernigen F150.

Die Vignale-Modelle wird es ja nicht bei jedem Ford Händler geben. Wie soll die neue Luxuslinie vertrieben werden? Mattes: Die Vignale-Modelle werden in hauptsächlich Ford Stores angeboten werden. Hierbei handelt es sich um exklusive Ford Betriebe, die ein ganz besonderes Markenerlebnis ermöglichen. Sie werden berechtigt sein, spezielle Fahrzeuge anzubieten. Dort wird es dann auch Exklusivdienste wie den Hol-und-Bring-Service für den Mondeo Vignale geben.

Welche Voraussetzungen müssen die Ford Autohäuser erfüllen, um sich zum Ford Store zu qualifizieren?

Mattes: Sie müssen zum Beispiel eine gewisse Größe haben, um die Vielzahl unserer Produkte im Showroom zeigen zu können. Das macht natürlich besonders für Händler in Regionen Sinn, die besonders stark besucht werden und daher auch ein größeres Absatzpotential mitbringen. Und was macht ein kleiner Ford Händler, der diesen Anforderungen nicht Folge leisten kann?

Mattes: Der bleibt, was er ist – ein solider, gut aufgestellter kleinerer Ford Partner Ab wann können die Kunden ihren Vignale bestellen? Und wie viele Ford Stores wird es zum Marktstart geben? Aktuell sprechen wir in Europa von etwa 500 Ford Stores. Der neue Ford Mondeo wird in Europa ab Ende 2014 im Markt sein. Die Ausstattungslinie Vignale wird 2015 folgen.

Herr Beyer, Herr Mattes, wir danken Ihnen für das aufschlussreiche Gespräch!

Bilder: ©Arild Eichbaum

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