Ford Focus Test: überzeugende Sicherheitssysteme

Nicht im neuen Ford Focus, sondern im amerikanischen Fullsize SUV Explorer finden wir eines der spannendsten Systeme, das für Europa zurzeit getestet wird – den Gurtairbag. Der kommt auf der Rückbank zum Einsatz und soll sowohl helfen die Gurtakzeptanz im Fond zu steigern als auch die Unfallfolgen weiter zu senken. Er sieht aus wie ein regulärer Dreipunktgurt, und wird, wenn auch die Airbags ausgelöst werden, schlagartig mit Druckluft anstelle von Sprengstoff aufgepustet. Der Brustkorb der Insassen wird dann von einem fußballerwadendicken Luftkissen aufgefangen – Hut ab! Doch es gab auch weitere Sicherheitssysteme zu bestaunen. Etwa den Tote-Winkel Assistenten, der sensorgesteuert ab 60 km/h per gelbem Leuchtpunkt im Spiegel anzeigt, wenn sich andere Fahrzeuge gerade im uneinsehbaren Bereich befinden.

Aktive Sicherheitssysteme im Focus

Sicherheitssysteme, die jedem Freude bereiten dürften, sind der Active City Stop und der Fahrspur-Assistent. Der Active City Stop ist eine auf Infrarot und Laser basierende Abstands- und Geschwindigkeitsunterschiedsmessung zum Vordermann, die bei Tempi unter 30 km/h arbeitet: Wir dürfen den Ford Focus auf eine stehende Fahrzeugattrappe zusteuern und einfach mal nichts machen – zack, da wuppen Kopf und Oberkörper kräftig nach vorn, und der Kompaktwagen kommt kaum einen Fuß vor dem langsameren bzw. hier haltenden Fahrzeug zum Stillstand. In der Fahrschule hieß das Notbremsung und funktioniert hier einwandfrei. Der ab 60 Sachen aktive Fahrspurassistent erkennt per Frontkamera, wann das Fahrzeug die Straßenmarkierung überschreitet und weist den unachtsamen Fahrer per Vibrationsalarm im Lenkrad darauf hin. Bei gesetztem Blinker passiert natürlich nichts.

Ford Focus: nicht parken, parken lassen!

Andere Sicherheitssysteme toppen das sogar, namentlich der Fahrspurhalte-Assistent: der vibriert nicht nur, sondern lenkt aktiv selbst wieder sanft in die ursprüngliche Spur zurück. Weniger dem Zuvorkommen von Unfallverletzungen, sondern dem Vermeiden von nervigen Bagatellschäden dient die Einparkhilfe „Active Park Assist“: Nach Aktivierung scannt das System den Fahrbahnrand nach einer passenden Lücke und teilt einem mit, wann man rückwärts und vorwärts zu fahren habe. Finger weg vom Lenkrad – das dreht sich dabei von selbst und sorgt in bestenfalls vier Zügen für ein perfekt geparktes Auto, ohne den Parknachbarn zu nahe zu kommen. Angesichts der Tatsache, dass moderne Autos aus verschiedenen Gründen immer unübersichtlicher werden, eine Zusatzoption, die hilft, viel Geld und Ärger mit der Versicherung durch vermiedene Parkrempler zu sparen.

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