Menschen, denen Tiere am Herzen liegen, und die auf natürliche Behandlungsmethoden Wert legen, sollten eine Tierheilpraktiker Ausbildung in Erwägung ziehen. Auch wenn ein Fernstudium vielleicht höher angesehen ist, kann es jedoch nur theoretische Ansätze liefern. Eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker ist allerdings nicht gesetzlich geregelt.
Fernstudium Tierheilpraktiker
Bei dem Fernstudium Tierheilpraktiker kann man sich die Zeit frei einteilen und ist räumlich ungebunden. Man muss lediglich an einer überschaubaren Anzahl von Wochenend- sowie Blockseminaren teilnehmen. Die Lerneinheiten werden entweder per Post oder per Email zugeschickt. Die Zeiteinteilung obliegt dem Studierenden, wobei natürlich die vorgegebenen Fristen für die Beantwortung der Korrekturaufgaben eingehalten und die Prüfungseinheiten innerhalb dieses Zeitraumes absolviert werden müssen. Das Studium dauert in der Regel drei Jahre.
Allerdings ist ein Fernstudium auch kostenintensiv. Man muss mit einer Summe von knapp 2.500 Euro rechnen. Für Berufstätige, die sich explizit für ein Fernstudium entschlossen haben, stellen diese Kosten kein Problem dar, zumal man diese auch in Raten zahlen kann. Wichtig ist dabei, dass man seine Zeit selbst einteilen kann und muss. Eigene Motivation und die Muse, sich nach der Arbeit dem Lernstoff zu widmen, Skripte zu lesen und Aufgaben zu beantworten, sind das A und O eines solchen Ausbildungsweges.
Tierheilpraktiker Ausbildung
Während der Tierheilpraktiker Ausbildung verdient man zwar noch nicht allzu viel Geld, jedoch sammelt man praxisnahe Erfahrungen durch vorgegebene Praktika und erhält einen Einblick in das Alltagsleben eines Tierheilpraktikers. Die Auszubildenden werden mit der Behandlung von unterschiedlichen Tieren und Krankheiten konfrontiert und lernen auf diese Weise nicht nur theoretische, sondern praktische Ansätze der Heilung.
Allerdings muss auch hier bedacht werden, dass der Beruf des Tierheilpraktikers nicht gesetzlich geregelt und die Bezeichnung nicht geschützt ist. Daher kann die Ausbildung nur an Privatschulen durchgeführt werden. Die Zulassungsbestimmungen werden von den Schulen individuell festgelegt. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Auch hier kann es durchschnittlich zu ein bis zwei Wochenendvorlesungen pro Monat kommen. Die Kosten der Ausbildung sind hoch, so das man mit knapp 5.000 Euro rechnen sollte.
Qual der Wahl
Beide Berufswege haben Vor– und Nachteile, wobei der direkte Kontakt zu den Tieren unerlässlich ist. Daher ist es ratsam, im Falle eines Fernstudiums in dem Berufsfeld zu arbeiten. Während der Ausbildung bekommt man durch mehrere Praktika die Möglichkeit, in die Aufgaben des Tierheilpraktikers hineinzuschnuppern.
Weitere Informationen und Anregungen finden Sie auf der Homepage ‚Verband deutscher Tierheilpraktiker‚.
Ich persönlich bin der Ansicht, dass das Geld gut investiert ist in diese Ausbilung. Der Bedarf wird immer mehr zunehmen, weil gerade Tierbesitzer sehr viel Wert darauf legen, dass es Ihren liebsten gut geht. Auch die Versicherungswirtschaft hat dies erkannt und bietet nicht zuletzt auch deshalb immer mehr Lösungen für Tiere und Tierbesitzer an. Aber auch der Tierheilpraktiker sollte nicht vergessen, sich rechtzeitig um eine günstige Berufshaftpflichtversicherung und Praxisversicherung zu kümmern.
Eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker kann neben dem Fernstudium auch in reiner Präsenzform bspw. durch Abendschule oder Wochenendunterricht erfolgen. Die Möglichkeiten der Ausbildung sind hier vielfältig.
Eine klassische Ausbildung zum Tierheilpraktiker analog zu anderen Lehrberufen ist mir bis dato nicht bekannt.