Extreme Superficiality

Da hat man mal eine Sendung mit einem okayen Konzept, und dann stimmen die Kandidaten nicht so richtig, zumindest nicht auf der einen Seite. Bisher habe ich da nur eine Ausnahme erlebt, und ich freue mich immer mal wieder, wenn Charlotte Engelhardt im „Panel" sitzt, denn die sieht nicht nur nett aus, sondern errät gern mal die meisten Begriffe in der Frauenrunde und erklärt sie auch so, dass man sie erraten kann.

Ganz im Gegensatz etwa zu Verona Pooth und Jana Ina, die zwar auch ganz hübsch bzw. sogar extrem hübsch sind, dafür aber das Spiel nicht ganz so gut beherrschen oder die Regeln nicht so ganz kapiert haben. Denn wo man die gesuchten Begriffe entweder nur umschreiben, nur malen oder nur pantomimisch darstellen darf, da macht die Frau Pooth gern mal alles auf einmal. Und auch Jeanette Biedermann mag der eine oder andere Deutsche süß oder auch scharf finden, aber aus ihrem Mund kommt ganz selten mal was Schlaues, ob nun singend oder umschreibend (und das Wort „schlagfertig" bekommt in meinen Augen eine ganz neue Bedeutung).

Da wird man glatt zum Charlotte-Engelhard-Fan. So weit ist es also schon gekommen, dass ich im Nachhinein über eine Eislaufshow dankbar bin, weil sie die einzige erträgliche Kandidatin einer ProSieben-Extremquatsch-Show hervorgebracht hat. Und noch was Komisches: Fast schon freue ich mich über männliche Kandidaten wie Bürger Lars Dietrich oder Ingo Oschmann, obwohl ich die entweder noch nie ausstehen konnte oder noch nie was von ihnen gehört habe.

Und das liegt allein daran, dass mir das Aussehen bei den Männern relativ egal ist und ich mich – gerade als Mann – über die vielen Punkte freuen kann und mich nicht darüber ärgern muss, dass Optik und Intelligenz so schmerzhaft weit auseinander liegen. Aber vielleicht ändert sich das ja, wenn ProSieben irgendwann auf die Idee kommt, Kai Pflaume oder Marco Shreyl für seine „Extreme Activity"-Bank anzuwerben.

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