Erhard Dietl: Die Pumpernickels

Okopogo, Monstersohn vom Dienst, wünscht sich einen Bruder. Jemanden mit dem er fauchen und stinkende Qualmwolken ausstoßen kann. Jemand, der mit ihm Bäume zermalmt und Spinnen aus dem Netz kippt. Die Eltern geben nach und investieren bei Professor Fungi eine Menge Geld, damit er ihnen einen Nachwuchs zaubert. Doch dann kommt es bei der Bedienung des Duplikators zu einer Verwechslung und Ikopogo ist ganz anders, als alle ihn sich vorgestellt haben.

Der Monsterjunge weckt sofort das Mitgefühl der kleinen Zuhörer und Selbstleser. Denn Ikopogo liebt es zu singen, Blümchen zu pflücken, Mathe zu machen und sich Bücher vorlesen zu lassen. Anfangs kann keiner der Monsterfamilie damit umgehen, ja, sie wollen ihn sogar wieder umtauschen, aber dann besinnen sie sich anders und nach nur einer Nacht, in der sich alle offen für das Andere zeigen, haben sie voneinander eine ganze Menge gelernt. Und zwar nicht nur Toleranz, sondern auch die Tatsache, dass Dinge, von denen man denkt, sie würden einem nie gefallen, manchmal doch gar nicht so schlecht sind.

Erhard Dietl: „Die Pumpernickels“, ganz frisch erschienen bei Arena. Das gebundene Buch kostet 9,95 Euro.

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