Die Engelsburg in Rom, das zylindrische Gebäude, das als Mausoleum für den römischen Imperator Hadrian erbaut wurde, wurde im Jahr 139 fertig gestellt. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie vielen verschiedenen Bestimmungen zugeführt, unter anderem als Festung, als Burg und als Gefängnis. Heute befindet sich hier ein Museum, das Skulpturen, Keramiken, Gemälde und eine Waffenkammer ausstellt.
Engelsburg in Rom: architektonische Sehenswürdigkeit vor dem Vatikan
Die Engelsburg, auf Italienisch „Castel Sant’Angelo“ beziehungsweise „Mausoleo di Adriano“, war der Beisetzungsort etlicher Kaiser, bis Rom durch die Westgoten erobert wurde. Die strategische Lage und die robuste Beschaffenheit begünstigte ihre Nutzung als Festung. Unter verschiedenen Päpsten wurde sie in der Renaissance zu einem Schloss umgebaut, ihre Gemächer und Schatzkammern dorthin verlegt und auch Gefängniszellen eingerichtet.
Die Engelsburg wird gekrönt von einer Skulptur des Erzengels Michael, der sein Schwert in die Scheide steckt. Dieses Bildnis geht, ebenso wie der Name der Festung, auf eine Erscheinung zurück, die Papst Gregor I. hatte und die ihm sagte, dass die Pest auf dem Rückmarsch sei. Die darunter gelegenen fünf Ebenen der Engelsburg beherbergen viele Räume, von denen 58 seit 1901 vom Museo Nazionale di Castel Sant’Angelo genutzt werden. Das Museum kann Dienstags bis Sonntags von 9 Uhr bis 19 Uhr besucht werden, der Eintritt kostet 5 Euro.
Gebäude wurde als römisches Mausoleum ebenso genutzt, wie als päpstliche Festung
Auch die neuere Kultur hat sich dem alterwürdigen Gebäude angenommen: So spielt hier der dritte Akt von Puccinis Oper „Tosca“ und Dan Brown lässt in seinem Bestseller „Illuminati“ („Angels & Demons“) seinen Protagonisten Robert Langdon die Engelsburg auf der Jagd nach Attentätern und Verschwörern erkunden.
Besucht man die Ewige Stadt, so sollte man auf seinem Weg einen Abstecher zur Engelsburg in Rom einplanen.