So wie der Roman von Lynsay Sands. Lissianna Argeneau ist ein weiblicher Vampir. Und ein ziemlich untypischer dazu, denn eigentlich kann sie gar kein Blut sehen. Ihre Mutter, die keine Lust mehr dazu hat, ihr ständig Infusionen zu verabreichen, meint es gut mit ihr und schickt sie – sozusagen – zu einer Therapie. Obwohl: Ganz freiwillig lässt sich der Psychiater Greg Hewitt nicht auf die Spielchen der Damen ein. Er findet sich, verpackt als Geburtstagsgeschenk wieder…
Der Roman ist Teil einer Serie, lässt sich aber problemlos auch davon losgelöst lesen. Vor allem deswegen, weil es eigentlich der erste Teil ist, allerdings der dritte, der in deutscher Übersetzung erschienen ist. Was bei Sands-Lesern für etwas Verwirrung sorgen dürfte, denn die kennen Gregory bereits, Die Autorin, selbst eigentlich Psychologin, hatte mit der Reihe einen unglaublichen Erfolg in den USA. An den sie hierzulande – trotz vieler Fans – wohl nicht in diesem Maße wird anknüpfen können. Ein bisschen zu seicht, ein bisschen zu aufgesetzt die Erotik, ein bisschen zu wenig bissig.
Lynsay Sands: „Eine Vampirin auf Abwegen“ erschienen im März 2009 als Taschenbuch bei Egmont Lyx und zu haben für rund zehn Euro.