Wer ab und zu mal einen Artikel von mir hier gelesen hat, weiß: Es kann nur ein Apple-Laptop sein.
Und das stimmt.
Seit 1993 habe ich Macs, derzeit ein schwarzes PowerBook G3. Das gute Stück kennen alle vom Sehen, die auch „Sex And The City“ geguckt haben. Genau: Das Gerät, an dem Carrie Bradshaw ihre schlüpfrige Kolumne schreibt, die ihr unglaublich viel Geld einbringen muss, denn ansonsten sieht man Carrie nur Geld ausgeben. Sie hat natürlich nicht mein PowerBook. Klar. Nur eins, das so aussieht wie meins.
Jedenfalls hat das Laptop mir beste Dienste geleistet. Es hat zwar nur 400 MHz, bringt die aber gut auf die Straße, wie es im autoblog heißen würde. Es läuft sogar unter dem aktuellen Mac OS X Tiger einwandfrei, nur halt manchmal mit einigem Nachdenken und Grübeln. Mac OS X zeigt ja einen rotierenden, bunten Ball, sobald es überlastet ist. Das in der Szene als „Spinning Beachball“ bekannte Phänomen gilt als ein Messwert für die Performance eines Macs. Je weniger Beachballs, desto besser. Und so nett er auch anzuschauen ist: Eigentlich will man ihn gar nicht sehen.
Der andere Messwert sind „Bounces“ – denn standardmäßig hüpft ein Programm im Dock am unteren Bildschirmrand, während es gestartet wird. Je weniger Hüpfer, desto rasanter der Rechner. Ich habe das Hüpfen übrigens abgeschaltet, denn alternativ gibt es ein dezent pulsierendes, schwarzes Dreieck unter dem Programmicon, das den Start anzeigt. Sehr dezent. Sehr edel. Weniger verspielt. Und trotzdem wirksam.
Mein neues Laptop wird das neue MacBook sein, kleinstes Modell. Das bringt alles mit, was ich brauche und noch einiges mehr. Und inzwischen kann auch das Einsteiger-Notebook von Apple, was sonst nur den Profimodellen vorbehalten war. So kann ich daran ebenso wie an meinem PowerBook einen Monitor im echten Zweier-Betrieb anschließen und einen Ton-Eingang für Micro etc. (Podcasts!) gibt es nun ebenfalls schon in dieser Klasse. Wurde irgendwie auch Zeit.
Dazu ist das MacBook dank Doppelkern und 1,83 GHz erheblich schneller als mein PowerBook. Es hat eine eingebaute Webcam, DVD/CD-Brenner-Kombilaufwerk und einen Berg an Software, den ich bislang nicht habe. Zum Beispiel das aktuelle GarageBand (Podcasts!).
Zur Grundausstattung werde ich meinem MacBook auf jeden Fall mehr Speicher gönnen, wahrscheinlich die vollen 2GB. Außerdem brauche ich den Mini-DVI auf VGA Adapter, um meinen Flachbildschirm anschließen zu können. Ansonsten nehme ich es so, wie es in der Box steckt.
Na, mal schauen. Nächste Woche werde ich einmal bei den diversen Online-Händlern stöbern. Ein guter Tipp zum Preisvergleich ist übrigens mac-kauf.de – auch für iPods.
Und dann wird mein PowerBook wohl seinen letzten Gang zu eBay antreten. Das fällt mir zwar unendlich schwer, aber 250 bis 300 Euro sind offenbar noch drin. Und die Scheinchen machen sich ganz gut im Portmonee.