Die Regeln der Motorrad-WM

Die Motorrad-WM wird heutzutage in MotoGP, Moto 2 und 125 eingeteilt. Für die MotoGP-Klasse schicken Ingenieure Brummschätzchen der Marke Eigenbau ins Rennen, für die Gefährte der anderen beiden Klassen werden Marktmodelle getunt.

Wie jede WM ist auch die Motorrad-Weltmeisterschaft einem Reglement unterworfen. Dieses wird immer wieder den Umständen angepasst. So schlägt sich in den diesjährigen Änderungen etwa sichtbar die Wirtschaftskrise nieder. Es wird jetzt an Reisen und Reifen gespart.

Neues Reglement der Motorrad-WM im Einzelnen

Seit 2002 waren in der Klasse der MotoGP Viertaktmotoren erlaubt, mit denen die Fahrer es auf Geschwindigkeiten von 340 km/h brachten. Die 990 m³ Hubraum wurden 2009 jedoch auf 800 m³ beschränkt. Schade es ist es um den einzigartigen Klang der Motoren, doch die Betriebskosten der Zweizylinder waren für die Rennteams immer schwerer zu tragen.

Die Moto-2-Klasse ist überhaupt aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten eingeführt worden. Denn die Viertelliterklasse (250er) galt als technisch ausgereizt und demnach zunehmend als unwirtschaftlich. Also wurde die Klasse der Moto 2 eingeführt, in welchen durchgehend Viertaktmotoren mit 600 m³ zum Einsatz kommen. Alles Hondas.

In der MotoGP-Klasse wurde die Zahl der Reifen begrenzt, die zum Wechseln bereitstehen dürfen, dadurch werden auch Felgen eingespart. Außerdem werden damit die Monteure entlastet. Für die Supersport-WM ist nur noch ein Ersatzmotor pro Rennen erlaubt. Außerdem sollen die Fahrer nicht mehr an allen Überseerennen teilnehmen.

Von den wirtschaftlichen mal mehr zu den technischen Dingen: Das Mindestgewicht wurde angehoben. MotoGP soll drei bis fünf Kilogramm mehr wiegen, Moto 2 zwei bis drei. Außerdem war im Gespräch, den Einsatz von Karbon zu verbieten. Da bereits viele Teams Karbon für die Motorräder verwenden, wird dies für die anstehende Motorrad-WM noch nicht gelten.

In der Supersport-Klasse müssen die Teams für die Honda-Maschinen nach wie vor auf einheitliche Bremsen und Reifen setzen. Chassis dürfen sie selbst entwickeln, müssen aber nicht. Sie können auch Anfertigungen von bestimmten Herstellern verwenden.

In der MotoGP darf der Benzintank nur höchstens 21 Liter fassen, was heißt, dass das geliebte Motorrad etwa alle 50 Kilometer in den Pitstop muss. Etwas kurios: Das Reglement verbietet ovale Auspuffrohre.

Eine Änderung an den Regelungen fürs Personal gab es auch. Für die Superstock-Rennen wurden die Alterslimits angehoben. In der Superstock-EM der 600er von 20 auf 22, im Superstock-1000-Cup von 24 auf 26.

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