Sowohl der FC Schalke 04, als auch Hannover 96 haben lösbare Aufgaben in der Europa League zu bewältigen. Bei der Auslosung in Monaco bekamen die „Königsblauen“ Steaua Bukarest, Maccabi Haifa und AEK Larnaca zugelost. Hannover 96 bekommt es mit dem FC Kopenhagen, Standard Lüttich und Worskla Poltawa zu tun.
Den Niedersachsen reichte nach dem 2:1 Hinspielsieg ein 1:1 beim FC Sevilla für das Erreichen der Gruppenphase. Schalke 04 überrollte den finnischen Meister HJK Helsinki mit einem fulminanten 6:1 und machte die 0:2 Blamage aus dem Hinspiel vergessen.
Europa League: Keine Hammerlose für 96 und S04
Nachdem Schalke in der letzten Saison noch im Halbfinale der Champions League stand, bleibt den Gelsenkirchenern in dieser Spielzeit nur der „Cup der Verlierer“. Mit den zugelosten Gegnern können sich die „Knappen“ aber durchaus als Gewinner fühlen, denn auf wirklich anspruchsvolle Teams werden sie in der Gruppenphase nicht treffen. Haifa kann auf zwei Champions League-Teilnahmen verweisen, ohne dort jedoch für Aufsehen gesorgt zu haben. Der rumänische Verein Steaua Bukarest dagegen hat eine glorreiche Vergangenheit auf der europäischen Bühne: 1986 gewann der Verein den Europapokal der Landesmeister und war in der jüngeren Vergangenheit regelmäßig in europäischen Wettbewerben vertreten. Der ehemalige Armee-Club gehört dem exzentrischen Unternehmer „Gigi“ Becalio, der als reichster Mann Rumäniens gilt. AEK Larnaca aus Zypern konnte sich bislang noch keinen internationalen Namen machen.
Die Hannoveraner bekommen es mit dem dänischen Champion FC Kopenhagen und dem belgischen Rekordmeister Standard Lüttich zu tun. Beide sind in der Fußballwelt zwar bekannt, aber kaum gefürchtet. Bei Worskla Poltawa muss allerdings erst einmal das Fußball-Lexikon zur Hilfe genommen werden. Der 1955 gegründete Verein kommt aus der zentralukrainischen Stadt Poltawa und konnte als einzig nennenswerten Erfolg den Gewinn des ukrainischen Pokals im Jahre 2009 feiern.
Bei diesen Gegener ist das Weiterkommen für Schalke und Hannover Pflicht, denn ein Ausscheiden käme einer Blamage gleich. Leider werden sich Fußballfans bis nach der Gruppenphase gedulden müssen bis sie hochkarätige Paarungen in der Europa League sehen können.
Zwei große europäische Mannschaften nicht in der Gruppenphase der Europa League vertreten
Eine interessante Gruppe ist die Gruppe A mit Tottenham Hotspurs und der russischen Mannschaft Rubin Kasan, die beide in der letzten Saison noch in der Champions League spielten. In der Gruppe D warten mit Sporting Lissabon, dem FC Zürich und dem rumänischen Verein FC Vaslui reizvolle Aufgaben auf Nationalstürmer Miroslav Klose und seinen Club Lazio Rom.
Zwei Mannschaften von internationalem Renommee suchte man bei der Auslosung vergeblich: Der AS Rom schied nach einem 1:1 zu Hause gegen den slowakischen Verein Slovan Bratislava aus. Das Hinspiel war 1:0 für Bratislava ausgegangen. Auch die Glasgow Rangers können sich in diesem Jahr auch nationale Aufgaben konzentrieren. Sie schieden nach dem 0:0 im Hinspiel mit 1:3 beim Schweizer FC Sion aus.
Die ersten beiden jeder Gruppe kommen in die Runde der letzten 32, wo auch die Drittplatzierten der Champions League-Gruppenphase in den Wettbewerb eintreten. Danach wird im K.O.-Modus gespielt bis es am 9. Mai im Nationalstadion von Budapest um den Pokal geht.
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Die Gruppengegner von Hannover und Schalke wurden leider vertauscht. Ansonsten aber ein gelungener Überblick über die kommend Europa League. Als 96-Fan freu ich mich drauf!!
Schalke wird sich bestimmt ein wenig schwerer im UEFA Cup tun als in der Champions Liga. Dort konnten die Knappen kontern und musten nicht das Spiel machen. Ich denke mal das alle Teams nur auf Konter spielen werden und Schalke sich das Tor „erspielen“ muss. Ich wünsche Ihnen viel Glück.Sepp