Dicke sterben. Dünne auch.

Obwohl es eigentlich ein Buch ist, das wohl auch gerade denjenigen guttäte, die von sich erwarten, mit einem Apfel über den Tag zu kommen. Denn ein bisschen wie eines der Büchlein aufgemacht, in die man Ideen kritzelt und Eintrittskarten als Erinnerung einklebt, vereint dieses Buch eine Menge Weisheiten zum Thema Ernährung mit bewusst subjektiv eingefärbten Passagen. Es ist keines der Bücher, die man von vorn bis hinten durchliest, es ist eher eines, das zum Darinherumblättern einlädt. Und ein netter Nebeneffekt: Man findet ein paar interessante Hintergrundinfos zum Thema Ernährung, die man sicher bei der nächsten Grillparty anbringen kann.

Hinter dem Buch, das Ellen Zimmer mit frischen Illustrationen versehen hat, stehen die Autorinnen Dr. Gesa Schönberger und Sigrid Krekel. Dr. Schönberger ist die Leiterin der Dr. Rainer Wild-Stiftung für gesunde Ernährung sowie Geschäftsführerin des Internationalen Arbeitskreises für Kulturforschung des Essens. Man kann also davon ausgehen, dass sie weiß, wovon sie spricht.

Normalerweise richtet sich die Stiftung an Wissenschaftler und Fachleute aus dem Ernährungsbereich, doch diesmal ist die Zielgruppe eine andere. Der ganz normale Mensch, dem durch die Lektüre bewusst werden soll, dass es nicht nur wichtig ist, was man isst, sondern auch wo, wie, wie viel, mit wem und warum.

Schönberger/Krekel: „Dicke sterben. Dünne auch.“, erschienen beim Umschau-Buchverlag im Mai 2009, zu haben für 16,90 Euro (gebunden)

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