Diättagebuch, Tag 1 + 2


Diesmal klappt‘s!
Kein neuer Gedanke, oh nein. Ich kann mit Fug und Recht behaupten diäterfahren zu sein. Brigitte, BCM, Weight Watchers, FDH – alles probiert. Im Bücherregal verstauben außerdem Susanne Fröhlichs „Moppel ich“, Strunz „Forever Young“ und als letzter Neuzugang „Schlank im Schlaf“. Unterm Bett diverse „Fit for Funs“ mit super Tipps für einen schlanken Bauch etc. pp.

Manches Kilo ist geschmolzen, um mal langsamer, mal schneller dreist zurückzukehren. Trotzdem ist Aufgeben definitiv keine Alternative. It's a slim world. Sehr wohl eine Alternative scheint mir e-Balance zu sein. Ich habe mein Gewichtsprofil erstellt (iiiihhh, wiegen und Bauchumfang messen, tapfer sein), mein Ziel definiert (12 kg in 12 Wochen) und heute meinen ersten Diättag überlebt.

E-Balance ist ein Internet-Ernährungsprogramm zur Gewichtsreduktion und Fitnessverbesserung. Wie das alles genau geht, erkläre ich noch ausführlicher. Auch, was es kostet – und vor allem, was es (mir) bringt. Das Herzstück bildet ein Tagebuch, mit dessen Hilfe man ein Ernährungsprotokoll führt.

Statt die zahlreichen Rezeptvorschläge zu nutzen (keine Zeit!), führe ich also zunächst Buch darüber, was im Laufe eines Tages in meinen Magen wandert. Im Grunde weiß ich, wie viele andere Moppel auch, ganz genau, was dick macht und was nicht. Schöner Luxus, der einem jedes Punkte- oder Kalorienzählen erspart: Bei e-Balance wird das Verzehrte eingetippt, anhand von Listen genauer benannt (Menge, Zubereitungsart, Fertigprodukte usw.) und das nette Programm rechnet alles zusammen. Oben steht dann die empfohlene Kalorienmenge rechts neben der tatsächlich zusammengekommenen. Zusätzlich gibt es neben Vorschlägen fürs Fitnessprogramm auch die Möglichkeit das individuelle Sportpensum einzugeben, z.B. 45 Minuten Schwimmen leicht, die dabei verbrannten Kalorien zieht e-Balance automatisch von der Kalorienbilanz ab. Alles im grünen Bereich heute!


8.8.2006, TAG 2       + 12 kg         BMI 27,4

Keine Zeit für Frühstück. Nicht gut, weil es später für Heißhungerattacken sorgt. Außerdem braucht der Körper, so heißt es nicht nur bei den „Schlank im Schlaf“-Trennkostlern, besonders morgens Kohlenhydrate um auf Touren zu kommen.

Mittags schön Roastbeef bei Ikea gefuttert. Salzkartoffeln statt fettigen Bratis, aber die fiese Remoulade muss sein. Schön blöd, das sind allein über 300 Kalorien.

Abends Hähnchenbrustwürfel mit Paprikapfannengemüse. Zweimal warm ist vermutlich totenverboten, aber dank einer Stunde Dressurtraining, 30 Min. mittel, 30 intensiv, geht die Abrechnung am Ende in Ordnung. Das macht zufrieden und motiviert.

P.S.: Ohne Naschen schaffe ich es nicht. Mir fehlen meine WW-Schoko-Ersatzriegel. Habe einen Balisto-Vorrat (orange) angelegt, finde die Dinger aber in der e-Balance-Liste nicht. Werde morgen dort nachfragen.


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