Der richtige Sonnenschutz für jeden Hauttyp

Wir alle mögen Sonne – sie macht glücklich, hilft bei der Vitamin-D-Produktion und entspannt. Aber zu viel Sonne stresst die Haut. Sie reagiert mit Sonnenbrand, und sie vergisst nicht: Jahrzehnte später bricht bei vielen Sonnenanbetern Hautkrebs aus.

Die Haut kann sich in gewissem Maße gegen schädliche Sonneneinstrahlung schützen. Doch ist diese Zeit sehr kurz und dem modernen Freizeitverhalten nicht gewachsen. Ein Karibikurlaub im Frühjahr, der Strandurlaub oder Hochgebirgstouren stellen die Haut vor besondere Herausforderungen.

Beim Sonnenbrand wird nicht nur die Haut oberflächlich verletzt. Die Sonne kann das Erbgut der Zellen schädigen und so langfristige Schäden verursachen.

Deshalb empfehlen Ärzte, sich in der Sonne zu schützen – je nach Hauttyp. Diese Hauttypen gibt es:

• Hauttyp I: bräunt nicht, immer Sonnenbrand. Kennzeichen: Sehr helle Haut, Sommersprossen, blonde oder rote Haare, grüne oder blaue Augen
• Hauttyp II: schwache Bräunung, immer Sonnenbrand. Kennzeichen: helle Haut, blonde Haare, blaue oder grüne Augen.
• Hauttyp III: gute Bräunung, leicht Sonnenbrand. Kennzeichen: dunkle Haare, braune Augen.
• Hauttyp IV: gute Bräunung, selten Sonnenbrand. Kennzeichen: Haut von Natur aus dunkel, braune oder schwarze Haare, braune Augen
• Hauttyp V: keine Bräunung, sehr selten Sonnenbrand. Kennzeichen: von Natur aus dunkle Haut, dunkle Haare und Augen
• Hauttyp VI: keine Bräunung, sehr selten Sonnenbrand. Kennzeichen: von Natur aus sehr dunkle Haut, dunkle Augen und Haare

Die Angaben zur Sonnenbrandgefahr beziehen sich auf eine moderate Sonnenstrahlung zum Beispiel in Deutschland im Juni. Bei extremen Bedingungen (UV-Index 8 z. B. im Hochsommer oder im Mittelmeerraum) gelten diese Eigenschutzzeiten:

• Hauttyp I maximal 15 Minuten
• Hauttyp II 20 Minuten
• Hauttyp III 30 Minuten
• Hauttyp IV 40 Minuten
• Hauttyp V 60 Minuten
• Hauttyp VI 90 Minuten

Der Lichtschutzfaktor gibt an, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit verlängert. Sorgen Sie einen langen Tag am Strand für ausreichenden Sonnenschutz. Denn die Haut verträgt einen stundenlangen Aufenthalt in der Sonne nicht, ohne Schäden davonzutragen, egal welcher Hauttyp Sie sind.
Neben der passenden Sonnenmilch oder Sonnencreme gehört weite und leichte Kleidung zum Sonnenschutz Und in der Mittagszeit sollten Sie in südlichen Gegenden und im Hochsommer die Sonne ganz meiden und sich lieber im Schatten aufhalten.

Für Kinder gilt die Aufteilung nach Hauttypen übrigens nicht. Sie haben alle den Hauttyp „empfindlich“. Denn die Haut vergisst Sonnenbrände aus der Kinder– und Jugendzeit leider nicht.
Die Krebshilfe empfiehlt:

• Säuglinge und Kleinkinder bis 12 Monate: Nur im Schatten aufhalten, keine Sonnencreme
• Kleinkinder: Möglichst wenig direkte Sonne, so wenig Sonnencreme wie möglich, (sonnendichte) Bekleidung
• Schulkinder: Empfindliche Körperstellen schützen, Kopfbedeckung, Sonnencreme

Bildquelle: Thinkstock, 100606367, Hemera, Fabrice Michaudeau

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