Der Kürbis – Die Erntezeit für den gesunden Tausendsassa beginnt

Kürbisse enthalten zahlreiche Mineral- und Nährstoffe, lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten und sind dabei total kalorienarm. Im Herbst beginnt die Erntezeit – worauf Gärtner dabei achten müssen, wie sich die Früchte lagern lassen und warum sie so gesund sind: Der Kürbis-Ratgeber gibt Auskunft.

Der Kürbis besteht zu rund 90 Prozent aus Wasser und enthält daher kaum Kalorien – dafür aber wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Ein weiteres Plus ist der hohe Gehalt an Beta-Carotin, das für die orange Farbe des Fruchtfleisches verantwortlich ist und vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A ist besonders bedeutsam für das Sehen, bei Mangel kann Nachtblindheit auftreten. Darüber hinaus fördert es das Wachstum der Haut und der Schleimhäute.

Klopf, klopf – Ist der der Kürbis reif?

Jetzt im Herbst ist Erntezeit für die sogenannten Winterkürbisse, zu denen auch die typischen Speisekürbisse wie Hokkaido gehören. Ob der Kürbis reif ist, klärt der Klopftest. Klingt er beim Klopfen hohl, sollte er geerntet werden. Ein weiteres Zeichen für die Reife. Der Stiel ist trocken, hart und verholzt. Geerntet werden Kürbisse am besten mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere, dabei sollte immer ein Teil des Stielansatzes am Kürbis belassen werden. Kürbisse mit abgebrochenem Stiel sind nicht so lange haltbar, sie faulen schneller.

So lagern Kürbisse optimal

Nach der Ernte müssen die Kürbisse gründlich gesäubert werden, damit sich keine Bakterien und Pilze aus Erdresten vermehren können. Winterkürbisse sollten trocken und frostfrei gelagert werden, ideal ist eine Umgebungstemperatur um die zehn Grad. Wichtig ist auch, dass für ausreichend Belüftung gesorgt ist. Dergestalt beispielsweise in einem Kellerraum aufbewahrt, halten Kürbisse mehre Wochen. Einen angeschnittenen Kürbis wickelt man am besten in Klarsichtfolie und legt ihn in den Kühlschrank, wo er sich locker drei Tage lang hält.
Übrigens: Schmeckt ein Kürbis bitter, sollte man ihn nicht essen, sondern entsorgen. Der dann in dem Gemüse enthaltene Bittrestoff kann zu Durchfall und Erbrachen führen.

Bei der Zubereitung sind kaum Grenzen gesetzt

Der Kürbis ist ein kulinarischer Tausendsassa, lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten. Besonders häufig taucht er in Form von Kürbissuppe und als Gemüsebeilage auf dem Speiseplan auf, aber auch für Salate, Eintöpfe, Aufläufe und sogar Kuchen, Kompott und Konfitüren lässt er sich verwenden. Die Kürbiskerne sind eine köstliche Knabberei und eignen sich hervorragend zum Verfeinern von Gerichten und als Zutat für selbstgebackenes Brot. Kürbiskernöl mit seinen ungesättigten Fettsäuren eignet sich nicht zum Braten, ist aber ideal für Salate und zum Veredeln von Suppen.


Bildquelle: Thinkstock, 465038811, iStock, Bart_Kowski

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