Der Caminhos Portugues gilt als einer der naturverbundesten und romantischsten unter den einzelnen Armen des Jakobsweges. Trotzdem pilgern nur ein Bruchteil derer, die sich täglich über den französischen Jakobsweg quälen, dort, und genau dies macht vermutlich auch den Reiz des Weges aus, der über mittelalterliche Brücken durch die Weinanbaugebiete und Pinienwälder des Landes führt.
Geschichte und Entstehung des Jakobsweges
Entstanden ist der Weg im 12. Jahrhundert, nachdem Portugal seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, auf den alten Straßen der Römer, deren Meilensteine und Straßenquader noch heute den Weg säumen. Gerade zum Ende des Mittelalters pilgerten Massen zum Grab des heiligen Apostels in Santiago de Compostela. Nicht nur der kleine Mann soll gewandert sein, sondern auch Edelleute und sogar Könige.
Tipps für den Caminho Portugues
Der Jakobsweg Camino Portugues beginnt eigentlich in Lissabon und führt in die Hauptstadt Galiciens. Viele Wanderer starten jedoch in der inoffiziellen Kulturhauptstadt Portugals, Porto, und legen dann innerhalb von 10-12 Tagen die 235km lange Strecke nach Santiago zurück. Natürlich ist es traumhaft, wenn etwas mehr Zeit zur Verfügung steht, um in den kleinen, bezaubernden Städtchen Ponte de Lima oder Tui ausgiebig die Geschichte und Kultur zu erkunden. Wichtig für den Erhalt der Urkunde ist nur, dass die letzten 100km zu Fuß zurückgelegt worden sind bzw. die letzten 200km mit dem Fahrrad.
Während es im spanischen Teil im Abstand von angenehmen Tagesetappen kostenlose Herbergen gibt, ist die Lage auf dem portugiesischen Jakobsweg nicht ganz so komfortabel. Es gibt nur eine offizielle Herberge, aber viele interessante und improvisierte Unterkünfte, und bis auf eine Ausnahme umfassen die Etappen ca. 25 km pro Tag. Es wird empfohlen nicht mehr als 10 kg Gewicht mitzunehmen, lieber noch weniger, da oftmals unterschätzt wird, wie schwer der Rucksack bei Regen, Wind und nach einigen Tagen des Wanderns wird. Zumeist ist es aber warm, und in den Sommermonaten eher trocken.
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Das ist wirklich eine sehr schöne Gegend! Das muss man gesehen haben. Ich bin zwar eigentlich ein Autofahrer durch und durch, nur der „Spaziergang“ war der Hammer.