Gute Nachrichten – vor allen Dingen für Versandhändler und Online-Shops: Der Einzelhandel startete im Januar 2015 mit einem Umsatzplus ins neue Jahr. Grund hierfür könnten ein Sinken der Energiekosten und gestiegene Löhne sein.
Mehr Umsatz zum Jahresauftakt
Wie das statistische Bundesamt meldet, konnte der deutsche Einzelhandel im ersten Monat des Jahres einen Umsatz verzeichnen, der um satte 5,3 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr – im Vergleich zum Weihnachtsmonat Dezember lag er um 2,9 Prozent höher. Eine Steigerung, die siebenmal höher ausfiel, als es von Wirtschaftsexperten prognostiziert wurde. Bei Lebensmitteln, Getränken und Tabak wurden real 3,8 Prozent, bei Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten 3,9 Prozent und bei Nicht-Lebensmitteln 6,3 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet.
Umsatzsieger: Der Online-Handel
Weit über der Norm profitierten Internet-und Versandhändler vom Konsumhoch der Deutschen. Hier stiegen die Umsätze binnen eines Jahres um satte 14 Prozent. Ein Grund hierfür dürfte auch das Weihnachtsgeschäft 2014 gewesen sein – in Form von Gutscheinen und Geldschenken. Hauptgrund für die Entwicklung könnten Einsparungen sein, die die Verbraucher zurzeit bei sinkenden Heiz- und Benzinkosten machen. Das eingesparte Netto wird nun in Produkte und Dienstleistungen investiert. Gestützt wird dieser Trend auch von der niedrigen Inflation, sinkender Sparlust aufgrund von niedrigen Zinsen, der günstigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sowie steigender Löhne.
Auch der neue eingeführte Mindestlohn spielt in diese Entwicklung hinein. Laut Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist die Kauflaune der Deutschen so positiv wie im Oktober des Jahres 2001.
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