Zunächst einmal ist der Preis von Fleur de Sel, Stein- oder Kristallsalz und dem berühmten Himalaya Salz natürlich durch die bedeutend höhere Qualität gerechtfertigt. Im Gegensatz zum normalen Kochsalz, das in der Gewinnung sehr auf die Arbeit von Maschinen zugeschnitten ist und somit auch dementsprechend günstig produziert werden kann, müssen die teureren Salzsorten meistens von Hand geerntet werden und sind zudem nicht in den Mengen verfügbar, wie wir es vom Kochsalz kennen.
Fleur de Sel – Die Salzblume
Das teuerste unter den Meersalzen ist die Meersalzblume, das Fleur de Sel. In den Salzgärten kann es nicht extra produziert werden, denn es sind ganz besonders heiße Temperaturen für die Bildung der Salzblume an der Oberfläche des Salzsees wichtig. Zudem muss es absolut windstill sein. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, muss das Fleur de Sel per Hand geerntet werden.
Es ist sehr viel griffiger als normales Kochsalz, besitzt eine Restfeuchte und wird niemals mitgekocht, sondern nur ganz am Ende als „Tüpfelchen auf dem i“ auf edle Rezepte gestreut. Vom Geschmack unterscheidet sich dieses Meersalz von allen anderen Salzsorten vor allem in seiner Feinheit. Wer denkt, Salz wäre einfach nur dumpf salzig, der sollte sich mit einer Prise Fleur de Sel auf der Zunge eines Besseren belehren lassen. Der Preis für die Salzblume ist natürlich mit um die vier Euro pro 100 g beträchtlich. Da es aber nur als Nuance und nicht zum direkten Würzen verwendet wird, ist es auch sehr ergiebig und zudem geschmacklich sein Geld wert!
Sel Gris – Graues Salz
Das Sel Gris ist im Prinzip die unter Schicht der Salzblume. Es ist jedoch im Unterschied zum Fleur de Sel grau, weil sich in ihm Ablagerungen von Erde, Ton, Algen und weiteren Schwebstoffen befinden, die nicht nur die mineralische Zusammensetzung, sondern auch den Geschmack definieren.
Steinsalz , Kristallsalz und Himalaya Salz
Das sehr harte Steinsalz entsteht bei der Austrocknung von Meeren als Sedimentgestein unter sehr großem Druck. Es wird vielfältig verwendet: Zum einen wird aus ihm handelsübliches Haushaltssalz hergestellt, aber auch Industriesalze und Salze in Wasserenthärtern (Spülmaschinensalz) werden aus ihm hergestellt.
Eine etwas kostenintensivere Variante des Steinsalzes ist das Himalaya Salz. Es kommt, anders als es der Name nahe legt, nicht aus dem berühmten Gebirge, sondern aus Pakistan und manchmal aus Polen. Im Grunde handelt es sich bei dieser Art von Salz um eine spezielle Variante des Steinsalzes, die durch Eisenablagerungen rosa gefärbt ist. Die vielbeschworenene wertvollen Inhaltsstoffe sind jedoch, so Kritiker, reine Geldmacherei. Alles, was an Inhaltstoffen im Vergleich zu normalem Kochsalz im Himalayasalz enthalten ist, sind Verunreinigungen. Dennoch schwören sogar manche Spitzenköche auf dieses Salz.
Fakt ist: Je exklusiver das Salz, desto mehrt denkt man über seinen Einsatz nach. Für die gesunde Ernährung kann dieser Umstand nur zuträglich sein, denn insgesamt nehem wir viel zu große Mengen Salz auf.