Denn beim Raclette steht der Käse im Mittelpunkt, darum benutzt man in der Schweiz, wo die Methode erfunden wurde, auch speziellen Raclette Käse. Der Begriff ist zwar seit einiger Zeit nicht mehr geschützt, dennoch ist der echte Raclette Käse aus dem Wallis („Raclette du Valais AOC“) noch heute in der Schweiz eine beliebte Käsesorte.
Raclette: Öfen und Sets
Ursprünglich kommt der Name Raclette von „racler“, was das französische Wort für schaben oder kratzen ist. Die rührt vom ursprünglichen Raclette Rezept her, das im Prinzip nur daraus bestand, den Käse vor das Feuer zu legen und die geschmolzene Schicht abzuschaben. Spezielle Raclette Öfen verfügen heute über eine Halterung für den Raclette Käse Laib. In Deutschland auch sehr beliebt sind Raclette Vorrichtungen mit einer Heizspirale und kleinen Pfännchen.
Original Waliser Raclette Rezept
Zum Original Raclette Rezept aus dem Wallis gehören neben dem bereits erwähnten Vollfettkäse die traditionellen „Gschwellti“. Dabei handelt es sich um Pellkartoffeln, die zusammen mit Essiggurken, eingelegten Zwiebeln und anderen gesäuerten Gemüsen gereicht werden.
Für vier Personen benötigt man ungefähr 600 Gramm Käse.
In Deutschland sehr beliebt sind Raclette Rezepte zusammen mit bestimmten Dipps und Saucen:
Rezept Chilidipp
- eine Tube Tomatenmark
- 2 Teelöffel Agavensirup oder etwas Zucker
- Chilisauce oder ein bis zwei getrocknete Chilischoten
- heißes Wasser
- Salz
Für den Chilidipp zum Raclette einfach das Tomatenmark zusammen mit den zerkleinerten getrockneten Chilis oder der Sauce in eine Schüssel geben. Dann Etwas Wasser zum Kochen bringen und schließlich unter das Mark rühren, um es geschmeidig zu machen. Das ganze wird mit Salz, Agavensirup und nach Belieben mit Knoblauch abgeschmeckt und sollte mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ziehen.
Andere Dipprezepte wie Guacamole passen ebenfalls.