Dachterrassen – Chill-out-Zonen im XXL-Format

Dachterrassen – Chill-out-Zonen im XXL-Format

Nicht nur in südlichen Ländern, sondern zunehmend auch in unseren Breiten erfreuen sich Dachterrassen großer Beliebtheit. Damit ausgestattete Häuser und Wohnungen sind heiß begehrt. Meist sind Dachterrassen deutlich größer als ein normaler Balkon und bieten daher wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Allerdings sollte man die große Fläche gekonnt aufteilen, damit das perfekte Ambiente für das Chill-out entsteht.

Grundsätzliches vorab

Bei der Gestaltung und Möblierung einer Dachterrasse sollten am Anfang einige grundsätzliche Dinge bedacht werden. Wichtigster Punkt: Wetterfestigkeit. Kissen und Polster, die zum Chillen auf der Dachterrasse unerlässlich dazugehören, wollen abends gut geschützt vor Regen und Morgentau verstaut sein. Andernfalls werden sie schnell unansehnlich, riechen muffig und können unter Umständen sogar schimmeln. Und wer möchte schon auf der Dachterrasse auf nassen Polstern sitzen? Eine clevere Lösung kann daher sein, von Anfang an eine Bank einzuplanen, die unter der Sitzfläche einen großen wasserdichten Stauraum verbirgt. Hier lassen sich Kissen und Polster wunderbar aufbewahren. Es gibt im Fachhandel auch spezielle wetterfeste Aufbewahrungsboxen für Polster und Auflagen. Wichtig hierbei, um Schimmelbildung zu vermeiden: Verstauen Sie die Polster immer nur, wenn diese absolut trocken sind!

Sorgen Sie für Schatten

Im Gegensatz zum den meisten Balkons ist auf einer Dachterrasse eines meist Mangelware: Schatten. Ein ausreichend großer Sonnenschirm sollte also eingeplant werden. Ideal sind Modelle die keinen Stiel in der Schirmmitte haben und sich frei in alle Richtungen verstellen lassen. Sorgen sie zudem für gute Standfestigkeit des Sonnenschirms, denn auf Dachterrassen ist es meist windiger als auf einem Balkon, da seitliche Wände fehlen. Vergessen Sie nicht den Schirm abends zusammenzufalten und am besten mit einer Schutzhülle zu versehen. Regen oder morgendliche Feuchtigkeit führt sonst sehr schnell zu Fleckenbildung.

Richten Sie verschiedene Bereiche ein

Eine gute Strategie bei der Einrichtung einer Dachterrasse ist die Aufteilung in verschiedene Bereiche. Richten Sie sich dabei nach der gewünschten Nutzung. Essen, sitzen, sonnenbaden: Das ergibt automatisch schon drei Bereiche. Ein großer Tisch mit Stühlen und Sonnenschirm kann einen Bereich bilden. Eine gemütliche Sitzgruppe mit niedrigem Tisch in der Mitte wäre der zweite Bereich. Befindet er sich neben dem Ess-Bereich lässt sich mit dem Sonnenschirm vielleicht auch die Sitzgruppe beschatten. Der dritte Bereich kann mit Liegestühlen zum Sonnenbaden möbliert werden. Große Kübel mit nicht zu hoher Bepflanzung eigen sich hervorragend als Raumteiler. Gleichzeitig bringen sie auch etwas Natur auf Dach und sorgen effektvoll für Chill-out-Atmosphäre. Sparen Sie also nicht mit Pflanzen.

Achten Sie auf Funktionalität

Ein besonders wichtiger Aspekt bei der Einrichtung der Dachterrasse ist die Funktionalität. Achten Sie beim Möbelkauf auf Wetterfestigkeit und UV-Beständigkeit. Holzmöbel brauchen regelmäßig Pflege, sonst werden sie durch Wind und Wetter schnell unansehnlich und wirken dann wenig einladend. Bei der Auswahl der Pflanzen müssen Sie unbedingt bedenken, dass diese viel Sonne bekommen und im Sommer oft großer Hitze und Wassermangel ausgesetzt sind. Pflanzen auf Dachterrassen sollten also besonders robust sein, sonst machen Sie Ihnen so viel Arbeit, dass Sie die Freude daran verlieren könnten. Auch die Farbwahl bei Polstern, Auflagen und Sonnenschirm sollte gut überlegt sein. Zwar sorgt es für ein Gefühl der Weite und Reinheit, aber muss es unbedingt das so empfindliche Weiß sein?


Bild: Pixabay, 790426, Antranias

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