Chili Pflanzen stammen ursprünglich aus Südamerika und wurden schon im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. Seitdem treten die scharfen Schoten einen Siegeszug in der Küche an, würzen schmackhafte Gerichte und sorgen getrocknet, frisch oder als Sauce für wohltuendes Brennen in Mund und Bauch.
Chili Pflanzen – Arten und Schärfe
Eine Vielzahl von Chili Pflanzen und Arten werden von Experten der scharfen Küche unterschieden. Klassisch und bekannt sind die Habanero, Jalapeno oder Cayenne. Die Schärfe der Chilis wird in Scoville Einheiten angegeben und richtet sich nach dem Capsaicin Gehalt in der Pflanze – einer chemischen Verbindung, die das Schärfe Empfinden auslöst. Die Scoville Skala reicht von null für Gemüsepaprika bis hoch zu 300.000 bei sehr scharfen Habeneros.
Jalapenos gehören zu den milderen Chilisorten und verfügen über einen Scoville Wert von 1.000. Etwas schärfer geht es schon mit den portugiesischen Piri Piri zu, einer exotischen und kleinschotigen Sorte. Sehr scharf, mit einem Wert von über 50.000 Scoville, sind Cayenne und Thai Chili einzuordnen. Habanero, Scotch Bonnet oder gar Bih Jolokia gelten als äußerst scharf mit Werten bis zu 500.000 Scoville.
Für leckere Rezepte reichen allerdings auch schon die mittelscharfen Chilis aus. Hier ein paar Ideen, was man mit Chilis alles kochen kann.
Kochideen mit Chili Pflanzen
Am bekanntesten ist wohl das Chili con carne, aber auch andere Lebensmittel und Mahlzeiten lassen sich mit Chilis herstellen oder zumindest verschärfen. Bevor es allerdings an die Verarbeitung von Chilis geht, sollten bei scharfen Arten sicherheitshalber Handschuhe getragen und später Besteck und Bretter gut gewaschen werden.
Die Chilis können frisch oder getrocknet verarbeitet werden. In beiden Formen eignen sie sich sehr gut, um Barbecues zu verfeinern, herzhafte Eintöpfe zu kochen oder Aufläufe zu backen. Auch zur Zubereitung verschiedener Saucen und Dips sind Chilis hervorragend geeignet. Obwohl Chilis gern mit deftiger Küche und herzhaftem Fleisch in Verbindung gebracht werden, können die Pflanzen auch vegetarische Mahlzeiten verfeinern, beispielsweise ein Chili sin carne. Schließlich eignet sich die Schärfe der Chili auch in Kombination zu dem leicht süßen Geschmack von Schokolade, Mousse oder Kaffee. Der Kreativität beim Kochen sind also keine Grenzen gesetzt.
Wer es übrigens mit der Chili Würze übertrieben hat, kann mit Milchprodukten die Schärfe mildern. Käse und Joghurt lindern das Brennen.
Ich liebe Jalapenos. Vor allem mit Frischkäse gefüllt und dann ab auf den Grill…. Lecker!
Ein ganz tolles Chicken-Chili-Rezept! Unglaublich lecker und einfach in der Zubereitung! http://www.koecheln.de/rezepte/indisches-chicken-chili/
Viel Freude beim Nachkochen!