Darmpilze der Gattung „Candida albicans“ werden den Hefepilzen zugeordnet.
Die Symptome einer Erkrankung sind neben ständiger Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Juckreiz, Hautrötungen, Stimmungstiefs, depressiven Phasen, Heißhunger auf Süßes und schnelle Gewichtszunahme, auch verschiedene Erscheinungen am Verdauungstrakt. Hierzu zählen eine belegte Zunge, Blähungen, Verstopfung und Durchfall.
[youtube xeafj6FVZTg]Pilzerkrankung im Darmbereich: Die Candida-Diät schafft Abhilfe
Als Ursachen der Pilzerkrankung sind eine Schwäche des Immunsystems, falsche Ernährung,die Einnahme von Antibiotika über einen längeren Zeitraum, so wie übermäßige Körperhygiene oder enganliegende synthetische Kleidung auszumachen.
Die Diagnose der Erkrankung, so wie Hinweise auf eine übermäßig starke Vermehrung der Pilze im Darmbereich, ist häufig indirekt und ungenau. Bei fast allen Symptomen können in der Regel auch andere Symptome die Ursachen sein, so dass eine Erkrankung letztlich nur ein Arzt mit Laboruntersuchungen sicher diagnostizieren kann.
Ist eine Behandlung dann notwendig, so muss der gesamte Verdauungstrakt, inklusive dem Mund, behandelt werden. Anschließend muss die natürliche Darmflora mit geeigneten Mitteln wiederaufgebaut werden.
Candida-Diät – Der gesunde Diätplan
Falsche Ernährung fördert die Ausbreitung der Hefepilze im Darmbereich. Sie lässt sich mit der Candida-Diät, der sogenannten Anti-Pilz-Diät stoppen. Hierbei handelt es sich im Grunde um eine betont gesunde Ernährung, die ohne jeden Schaden auch vorbeugend oder bei erstem Verdacht auf eine Pilzinfektion angewendet werden kann.
Die Diät verläuft nach dem Grundprinzip wenig Zucker oder Weißmehl und dafür viele Ballaststoffe.
Mit Ausnahme von Milchzucker, der von den Pilzen nicht verwertet werden kann, wachsen Pilze hervorragend auf raffiniertem Mehl oder Zucker aller Arten (auch auf natürlichem Rohrzucker oder Honig). Da Milchzucker hauptsächlich eingesetzt wird, um das Wachstum erwünschter Darmbakterien und die Verdauung zu fördern, allerdings nicht zum Süßen geeignet ist, können Sie zum Süßen auf Süßstoffe zurückgreifen.
Ballaststoffe regen nicht nur die Darmtätigkeit an, komplexe Kohlenhydrate wie Stärke oder Ballaststoffe können die Hefepilze nur sehr schwer verdauen. Durch die schnelle Verdauung werden sie zügig ausgeschieden und können so nicht mehr nachwachsen. Hier rät es sich viel zu trinken, damit die Ballaststoffe nicht im Darm verkleben und diesen dann verstopfen
Da Sie bei einer Candida-Diät Obst wegen dem Fruchtzucker meiden sollen, müssen Sie Ihren täglichen Vitaminbedarf mit Milchprodukten und Gemüse decken. Alternativ können Sie Ihre Nahrung während der Diät auch mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten ergänzen.
Candida Diät: So wirds gemacht!
Bei einer Candida-Diät sollten Sie diese Lebensmittel bevorzugen:
- Kaffe, Tee, Mineralwasser, Gemüsesäfte, Diätsäfte mit Süßstoff
- Milch (insbesondere Joghurt, Kefir, Buttermilch und andere Produkte mit lebenden Milchsäurebakterien
- Sauerteig-Roggenbrot, Vollkornbrote, Vollkornkekse, alle Getreideprodukte (Müsli usw.)
- Alle Kartoffelprodukte
- Alle Fleischwaren ohne Wurst
Meiden Sie bei der Diät auf jeden Fall alle folgenden Lebensmittel:
- Alle Süßwaren (auch für Diabetiker -Fruchtzucker!) so wie alle Zuckersorten
- Milchprodukte mit Fruchtzusätzen
- Obstsäfte (diese enthalten Fruchtzucker!), Limos, Bier, Wein, Sekt, Likör oder Schnaps
- Helles Brot, Brötchen, Kuchen oder Gebäck
- Speisestärke, Reis, Teigwaren, alle Fertigprodukte wie Puddingpulver, Saucen, Cremesuppen oder Fertigmüsli (dies enthält oft Trockenfrüchte und ist gesüßt)
Tipps und Hinweise
- Nach der Diät kann eine Darmsanierung helfen.
Schwierigkeitsgrad: |
Werbung