Burnout Syndrom: Ursachen, Symptome und Heilung

Jeder Mensch ist nach einer größeren Anstrengung einmal erschöpft, müde oder leer.

Charakteristisch für den gesunden Organismus ist jedoch, dass der Körper und die Seele durch eine mehr oder weniger lange Erholungsphase mit Schlaf, Entspannung oder Besinnung wieder zur Mitte findet, ähnlich einem Muskel, der sich in der Ruhephase erholt.

Burnout Symptome und die süchtige Gesellschaft

Wir leben heute über weite Strecken in einer von Sucht durchdrungenen Gesellschaft. Die meisten Menschen – wir alle – sind auf diese oder jene Weise auf der Flucht. Sei es Fernsehen, Kaufen oder Arbeit – es gibt Millionen Möglichkeiten sich von seinen eigenen Gefühlen, seiner eigenen Inneren Wahrheit abzulenken. Wird der Spagat zwischen innerem Empfinden und gelebter Realität schließlich zu groß, wird der Bogen also überspannt, so ist man in extremem Stress und wenn dieser Zustand anhält, wenn man standhaft über seine eigenen Grenzen geht, kommt es – im Bild des Muskels gesprochen- früher oder später zu einer Art Krampf. Der Mensch, das Leben schwingt nicht mehr vor und zurück wie früher und die typischen Burnout Symptome prägen nun das Bild, Schlaflosigkeit, verminderte Lebensfreude, Konzentrationsschwierigkeiten, eine allgemein verringerte Leistungsfähigkeit.

Reduzieren Sie Stress – Listen to your Heart!

Als dringende Sofortmaßnahmen sollten akute Stressfaktoren umgestaltet oder ganz vermieden werden. Danach gilt es eine intensive Übung im Wahrnehmen der eigenen Gefühlswelt zu betreiben. Burnout Symptome sind in großem Maße die Folge der Unfähigkeit konflikthafte Gefühle auszudrücken. Es gilt also Wege zu finden, der inneren Stimme Achtung zu schenken und zumindest in den essenziellen Fragen danach zu handeln! Auch wenn es zahlreiche Medikamente auf dem Markt gibt, kann wirkliche Heilung schließlich nur durch eine veränderte Lebensweise – mehr im Einklang mit dem eigenen Herzen – gefunden werden.

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2 Meinungen

  1. Tara Sophia Angelika Winck; Zynismus ist Vorstufe vom Burnout Aus Angst vor dem Scheitern werden Ideale lächerlich gemacht. Das hilft, drohende Konflikte zu verhindern und Spannungen abzubauen. Zumindest erst einmal. Der zynische „Angriff“ vollzieht sich dabei in drei Stufen. Zynismus soll die Vorstufe zu einem Burnout, einer Erschöpfungs-Depression ein? Ja, so ist es, sagt der Entspannungspädagogin Tara Sophia Winck „Wenn der Mensch fürchtet, dass er das, was er sich vorgenommen hat, nicht schafft, wenn er spürt, dass ein Zusammenbruch drohen könnte, dann versucht er, dies abzuwenden und wird zynisch.“ Schon deshalb, weil man nicht ertragen kann, an Anforderungen zu scheitern, die man sich selbst gestellt hat. Der Mensch definiert dieses Scheitern als Scham und Schuld, Urängste, vor denen er panisch zurückschreckt. T.S.A Winck: „Schon in den alten Kulturen haben die Menschen alles getan, um der Scham und der Schuld zu entrinnen, denn meist hatte dies den Ausschluss aus der bestehenden Gemeinschaft zur Folge, eine der härtesten Sanktionen, die dem anderen klar macht: Du gehörst hier nicht mehr hin, du darfst hier nicht sein.

  2. Ich denke, dass man an der immer weiter zunehmenden Anzahl der Burnout Fälle in Deutschland bzw. auch weltweit sieht, dass irgendetwas in unserer Arbeitswelt nicht stimmt. Alles verroht zusehends und nicht der Mensch steht im Mittelpunkt sondern nur die Leistung, die er zu erbringen hat. Es kann doch nicht sein, dass es in Deutschland unzählige Menschen gibt, die sich jeden Tag mit Angstgefühlen und Unwohlsein zur Arbeit schleppen müssen und dort dann wiederum einfach nicht mehr das leisten können, was sie normalerweise könnten. Man muss sich als Chef mit diesem Tema unbedingt auseinandersetzen und alle Weichen dafür stellen, dass das Syndrom bei den eigenen Arbeitnehmern (die quasi die eigenen Schützlinge sein sollten) nicht auftritt, bzw. dass man dagegen etwas unternimmt. Das ist meiner Meinung nach eine Pflicht des Arbeitgebers.

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