In „Burlesque“ kommt Christina Aguilera als Ali, ein Mädchen vom Lande, in die große Stadt Los Angeles, ist beeindruckt von einer Burlesque-Show, will mitmachen, darf nicht, wird Kellnerin, röhrt irgendwas und wird vom Fleck weg als neues Super-Talent engagiert.
Cher, die erst unausstehlich ist, wird ihre treue Mentorin, dazu gibt Stanley Tucci eine Reprise seiner Rolle in „Der Teufel trägt Prada“ und schlußendlich muss sich Ali dann mit dem Ruhm auseinandersetzen und eine folgenschwere Entscheidung treffen, denn neben einer uninspirierten Story, tausendmal gehörten Liedern und einem kompletten Missverständnis der titelgebenden Kunstform, darf hier natürlich auch die 08/15 Lovestory nicht fehlen.
Burlesque: Cher kehrt im Musical zurück
„Burlesque“ klingt ein bisschen wie die Disney-Club-Fassung von „Showgirls“, einem der peinlichsten Filme der letzten 15 Jahre. Nur zur Erinnerung: Paul Verhoeven war ein angesagter Regisseur, Kyle MacLachlan, Elizabeth Burkley und Gina Gershon auf der Höhe ihres Erfolgs und trotzdem konnte niemand den Film ernst nehmen. Xtina nun versucht durch ihre Version der Tellerwäscherin/Millonärin Story die angeknackste Karriere zu fördern, für Cher könnte Gleiches gelten und bei Stanley Tucci kann man nur mutmaßen, dass er Geld brauchte.
Doch neben der öden Story ist es noch etwas anderes, dass bei Burlesque ärgerlich ist. Sagen wir es einmal so: Christina Aguilera ist definitiv keine Tura Santana, noch nicht einmal eine Dita von Teese. Der im Film dargestellte Club hat nicht einmal ansatzweise etwas mit dem Genre zu tun, das als Titel für das Musical herhalten muss. Während Neo-Burlesque als Kunstform sich respektvoll auf das alte Genre bezieht, hat der „Burlesque“ Film mit beidem verhältnismäßig wenig zu tun. Lediglich der Titel als Schlagwort und große Namen auf der Leinwand sollen die ansonsten nach Bauplan skizzierte Geschichte vor der Mittelmäßigkeit retten.
[youtube AhDSNTmNvKc]Christina Aguilera in ihrem ersten Film
Aber irgendwie verwundern all die Dinge, die Freunde der erotisch-humoristischen Kunst des Burlesque am gleichnamigen Musicalfilm stören können, nicht wirklich. Die Vorstöße in ähnliche Richtungen des Regisseurs und Autors des Stücks, Steve Antin, haben sich bislang auf seine Verwandtschaft mit dem Erfinder der Pussycat Dolls und der Reality-TV Show zum Casting des neuen Mitglieds der Hupfdohlen beschränkt. Tieferes Verständnis für eine Kunstform, die es in verschiedenen Inkarnationen seit dem neunzehnten Jahrhundert gibt, kann man vermutlich nicht erwarten.
Jedenfalls wird „Burlesque“ als Cher und Christina Aguilera Vehikel ab dem 06. Januar 2011 zu sehen sein.
Burlesque
Regie/Buch: Steve Antin
Mit: Christina Aguilera, Cher, Stanley Tucci, Alan Cumming, Kristen Bell
Studio: De Line Pictures
Verleih: Screen Gems
Kinostart: 06.01.2011
http://www.burlesque-movie.com/
Ok du hälst nicht viel von Christina und von dem was man bisher von den Trailer und Werbsspots dazu gesehen hat. Unparteiische Texte zu verfassen ist nicht dein Ding, Ahnung von dem Kinofilm „Burlesque“ hast du auch nicht wirklich, sonst würd du die Frage nach dem warum dieses Motto, warum grad Christina und Cher und warum grad diese Art Story nicht stellen. Aber um dies zu erfahren hätt man sich vernüpftig informieren müssen um nicht so einen 0815 Artikel zu verfassen.
Schade eigentlich.