Somit ist die Frankfurter Buchmesse eine gute Gelegenheit, sich dem Land und seinen Menschen anzunähern, zumal Indien mehr zu bieten hat als Call-Center und IT-Fachkräfte oder das Taj Mahal. Indien ist bereits zum zweiten Mal Ehrengast der Buchmesse, womit auch die Entwicklung des Landes zur modernen Wissensgesellschaft geehrt werden soll, in der jedes Jahr mehr als 77.000 Bücher neu verlegt werden.
Um sich etwas Orientierung zu verschaffen, bieten sich z.B. die zu erwartenden Zeitungsbeilagen der überregionalen Presse, sowie die zahlreichen Sondersendungen im Fernsehen an, die allerdings meistens erst zur Messezeit erscheinen oder gesendet werden. Wer sich schon vorher informieren möchte hat es da schon schwerer. Interessante Porträts und Einblicke bietet erfreulicherweise schon jetzt Kulturzeit auf 3sat mit „Indien literarisch“ an.
Kulturzeit stellt „fünf indische Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor, ihr Werk, ihre Themen, Lebensbedingungen und die gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse, unter denen ihre Bücher entstehen. Und das nicht nur in Indien, sondern weltweit, denn die indische Literatur ist über den Commonwealth, vor allem London und britische Verlage, in die ganze Welt hinaus gelangt.“ (3sat kulturzeit)
Porträtierte AutorInnen:
Amitav Ghosh: „Indische Literatur ist, was Inder schreiben“
Shobhaa Dé: „Enfant terrible der indischen Literatur“
Rana Dasgupta: „Märchen aus den Megacities“
Amit Chaudhuri: „Schreiben, Musik, Familie“
Vikram Seth: „Zwei Leben“ (wird noch gesendet)
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