Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an – das hat sich auch Max Schautzer (66) gedacht, und einen neuen Sender konzipiert, der irgendwann im nächsten Jahr an den Start gehen soll und an dem Schautzer mit 40% beteiligt ist. Das Programm wird sich eines Publikums annehmen, das in der deutschen TV-Landschaft – besonders in den Augen von Schautzer & Co. – bisher immer noch zu kurz kommt, also gewissermaßen tatsächlich ‚alt aussieht’, wie man so schön sagt.
Zumindest für Schautzer ist der Sender-Start auch eine persönliche Angelegenheit, schließlich wurde er von der ARD, wo er so farbenfrohe Formate wie „Pleiten, Pech und Pannen“ moderierte, aufgrund seines Alters abserviert. Und da ist er nicht ganz allein, denkt man z.B. an Jürgen Fliege, der bei „Bono“ vielleicht ja auch eine neue Heimat findet. Oder Nachrichten-Titanin Dagmar Berghoff, die ja bereits verlauten ließ, sie könne sich ein TV-Comeback vorstellen. Laut „Bild“ werde bei „Bono“ zudem über eine Rückkehr von Paola und Kurt Felix („Verstehen Sie Spaß?“) „offenbar intensiv nachgedacht“. Na, wenn das mal nichts ist.
Aber warum eigentlich „Bono TV“? Wie Schautzer der taz verriet, hat der Name nichts mit einem alternden Rocksänger zu tun (haha, Herr Reichert, tolles Wortspiel, warum aber hat sich VOX nach dem Mann benannt?), sondern sei im Sinne seiner deutschen Übersetzung ‚gut’ zu verstehen. Also quasi ‚Gutes Fernsehen’ von guten Menschen und für gute Menschen und vor allem auch für gut betuchte Menschen, denn zur Abgrenzung seines Senders vom Programm der ARD und des ZDF nimmt Schautzer kein (Handels-) Blatt vor den Mund:
„Natürlich bedienen ARD und ZDF ältere Zielgruppen. Doch im Gegensatz zu uns dürfen sie nach 20 Uhr keine Werbespots mehr senden“
Und wenn Schautzer auch im taz-Interview offen über das Thema spricht (da heißt es, in der Werbewirtschaft habe man „auch längst erkannt, wer eigentlich das Geld hat), wird klar: Kasse machen will er nebenbei auch. Na gut, irgendwie muss sich so ein Privatsender ja finanzieren, vor allem, wenn er gut ist (bzw. sein will). Da wird man sich doch mal seine Rente aufbessern dürfen.
Über das Programm lässt sich bisher nur spekulieren, laut DWDL zum Beispiel wurden „zu den konkreten Programminhalten […] bislang noch keine Angaben gemacht“, womit natürlich gemeint ist, dass zu den Programminhalten bislang noch keine konkreten Angaben gemacht wurden. Schautzer selbst spricht gegenüber der taz von „drei Programmschwerpunkten“:
„Service, Dialog und Unterhaltung. Im Servicebereich wird es sich thematisch um Gesundheit, Wellness und Reisen drehen. Was die Unterhaltung angeht, sind wir noch in der Marktforschung – und wollen den Zuschauer zum Programmdirektor machen.“
Soso. Wollen wir also hoffen, dass Schautzer und „Bono TV“ weiterhin allerorten für tolle Schlagzeilen sorgen und die Wörter „Pleite“, „Pech“ und „Pannen“ darin nicht allzu oft vorkommen.
Hier!
Nicht schlecht, Holzauge!
Ich hoffe ja darauf, dass er u. a. auch Sendungen, Shows (J-Fuchsberger, EWG, Dalli-Dalli etc.) und andere unterhaltsame Sachen aus der guten alten Fernseh-Zeit bringt!
Lieber Max Schautzer,endlich – kann ich da nur sagen. Endlich ein Programm für Ältere und wenn möglich auch gestaltet mit selbigen Menschen. Die ältere Generation einbeziehen, deren Ideen aufgreifen und deren Erfahrungen nutzen, das kommt bestimmt bei uns gut an. Ich freue mich drauf und hoffe den Sender auch als Kabelkunde empfangen zu können. Liebe Grüße vonIlonka Freudenberg
Hallo Max !Ist Dein Sender auch in Wien zu empfangen(Satelit) ?Liebe Grüße …..Hans (68 Jahre)
Lieber Hans!Wir sind leider nicht Max Schautzer. Hier aber ist er zu erreichen: max.schautzer@bono-tv.de