Aggressionen gehören zum Leben dazu. Mit ihnen drücken wir unsere Grenzen aus, verteidigen uns und unseren Besitz oder machen deutlich, was wir möchten und was nicht. Ohne diese Gefühlsregungen gäbe es keine Wettbewerbe, bei denen man sich gegen andere Konkurrenten durchsetzen will.
Aggressionen werden allerdings bei Kindern dann zu einem Problem, wenn sie zu häufig und zu stark auftreten. Wenn das Kind beisst, tritt oder um sich schlägt, ohne Rücksicht auf Verluste. Ab dem Schulalter gehen entwicklungsbedingte Aggressionen meistens stark zurück, bei anderen Kindern verfestigen sich diese zusehends und werden mehr und mehr zu einem echten Problem. Daher ist es ratsam, schon früh Maßnahmen gegen allzu aggressives Verhalten zu ergreifen, da es sich hierbei oft um ein erlerntes Verhalten handelt.
Ihr Kind ist aggressiv: Das können Sie tun!
Die Frustrationsschwelle des Kindes
Formen des aggressiven Verhaltens
- sucht häufig Streit und ärgert andere
- ist oft beleidigt
- wird körperlich aggressiv – Kind beisst, schlägt, tritt, spuckt
- bevorzugt verbale Aggression: Schimpfworte, Beleidigungen, Provokationen
Mögliche Ursachen
Wie Sie auf aggressives Verhalten eingehen sollten
- Wenn nicht Krankheiten oder Wahrnehmungsstörungen hinter dem aggressiven Verhalten stecken, machen Sie Ihrem Kind deutlich, dass Sie es sehr lieben und schätzen, aber sein überzogen aggressives Verhalten auf keinen Fall dulden. Reagieren Sie am besten nicht ihrerseits mit Aggression, das mag vielleicht kurzfristig für Ruhe sorgen, hilft aber auf Dauer nicht weiter.
- Falls sich Ihr Kind in einen Wutanfall hineinsteigert, kann es sein, dass es überhaupt nicht auf Sie reagiert. Warten Sie in diesem Fall etwas ab, bis sich das Kind etwas beruhigt hat und sprechen Sie dann mit ihm. Bleiben Sie dabei so ruhig wie möglich.
- Oft ist es hilfreich, aggressives Verhalten einfach weitgehend zu ignorieren. Oder sagen Sie etwas wie „Sag mir Bescheid, wenn du dich wieder beruhigt hast.“ Dadurch merken die Kinder, dass sie mit diesem Verhalten nicht weiter kommen und stellen es irgendwann ein.
- Wenn Sie Bestrafungen anwenden, sollten diese nicht das Kind an sich bestrafen, sondern seine aggressive Tat. Wenn es zum Beispiel das Spielzeug eines anderen Kindes kaputt gemacht hat, muss es ein eigenes an das andere Kind abgeben (oder ähnliches).
- Sprechen Sie mit ihrem Kind über sein Verhalten und seine Gefühle. Nehmen Sie diese ernst, auch wenn Sie sie aus Ihrer erwachsenen Sicht nicht immer nachvollziehen können. Versuchen Sie, gemeinsam herauszufinden, wie man Konflikte ohne Aggression lösen kann.
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, das Kind macht ausschließlich Dinge, die es gelernt und gesehen hat.
Das sind einerseits die Eltern oder etwas später der Kindergarten. Klar ist dann auch, wie es zu diese Verhalten kommt.
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, das Kind macht ausschließlich Dinge, die es gelernt und gesehen hat.
Das sind einerseits die Eltern oder etwas später der Kindergarten. Klar ist dann auch, wie es zu diese Verhalten kommt.