Edward I. eroberte 1282 das unabhängige Wales und unterwarf den letzten Fürsten Llywelyn ap Gruffydd vin Wales, nachdem er bereits im Jahr 1277 einen Feldzug gegen die „wilden Waliser“ geführt hatte.
Beaumaris Castle – Zeugnis mittelalterlicher Baukunst
Direkt am Zentrum des kleinen, typisch englischen Küstenortes Beaumaris auf der „Insel der Druiden“ erheben sich die massiven Mauern der Beaumaris Castle. Der Bau der riesigen Befestigungsanlage begann 1295 und wurde nach 35 Jahren unvollendet abgebrochen.
Beaumaris Castle diente der Verteidigung und Bewachung der Fähre als wichtiger strategischer Punkt zum Festland und ist heute teilweise stark verfallen, aber stellt dennoch ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Befestigungsanlagen dar. Im Kappelenturm erklärt eine Ausstellung die Entstehungsgeschichte der Burgen Edwards I. in Wales.
Befestigungsanlage mit geometrisches Anordnung
Beaumaris Castle zeichnet sich durch ihre perfekte, geometrisch-ornamentale Anordnung aus, die vor allem aus der Luft gut zu erkennen ist. Die Burg hat zwei Verteidigungsringe und einen Burggraben, der vom Meer aus direkt mit dem Schiff zu erreichen war.
An einem kleinen Hafen der Anlage konnten die Schiffe anlegen. Beaumaris Castle liegt direkt an der nordwalisischen Küste und ist auch heute noch ein großartiger Schauplatz, den man auf einer nicht ganz ungefährlichen Wanderung über die alten Wehrmauern, Steintürme und die riesigen grasbewachsenen Innenhöfe besichtigen kann. Allein der wunderbare Blick vom Brugfries auf die wilden Klippen und das tosende Meer der nordwalisischen Küste und dem Mt. Snowdon, dem mit 1000 Meter höchsten Berg in Wales, machen Beaumaris Castle zu einem Muss jeder Wales-Reise.
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