Beach Soccer: Regeln und Tricks des Funsports

Der Sport wurde Ende des 19. Jahrhunderts in – wie könnte es anders sein – Brasilien erfunden. Es waren aber nicht die Einheimischen, die sich die örtlichen Gegebenheiten (Sand, Strand, Sonne) zu Nutze machten, sondern Seeleute, die ihre Landgänge sportlich bereicherten. Viele Jahre aber dauerte es, bis der Sport auch von offizieller Seite her Anerkennung fand. Inzwischen schon überall praktiziert, veranstaltete die FIFA 2005 erstmals den World Cup, die Weltmeisterschaft mit den verschiedensten Nationen, Zuschauern und offiziellen Beachsoccer Regeln. Und wo? Na klar: am Ort des Ursprungs, der Copacabana in Rio de Janeiro. Seither wurde bis 2009 jährlich die beste Mannschaft der Welt gesucht, inzwischen wurde der Rhythmus verändert und nur noch in zwei-Jahres-Takt gespielt. Bis auf Portugal (1x) und Frankreich (1x) kam der Gewinner der Turniere stets aus dem gleichen Land: aus Brasilien

Die wichtigsten Beachsoccer Regeln

Falls ihr euch in dieser nicht mehr ganz so neuen Trendsportart mal ausprobieren wollt, hier die wichtigsten Regeln:

Beim Beachsoccer treten jeweils fünf Spieler an, von denen einer der Torwart ist. Die Spieler tragen einzig Hose und Trikot, Schuhe sind nicht gestattet. Das Spiel geht insgesamt über 3 x 12 Minuten, wobei in den kurzen Pausen jeweils die Seiten gewechselt werden. Endet der Kick unentschieden, so verlängert sich das Spiel um drei Minuten – ist auch dann noch keine Entscheidung hergestellt worden, gibt es ein Penaltyschießen (elf Meter können es wie beim regulären Fußball draußen aufgrund der sehr viel kleineren Spielfläche ja nicht sein).

Für das Tempo des Spiels ganz wichtig, ist die 5-Sekunden-Regel. Sie besagt, dass eine Mannschaft nur 5 Sekunden Zeit hat, um eine Standardsituation auszuführen. Der Schiedsrichter zeigt die Sekunden an. Bei Freistößen darf grundsätzlich keine Mauer gebildet werden und auch eine interessante Regel: der gefoulte Spieler muss Freistöße oder Elfmeter selber ausführen.

Der einzige Spieler auf dem Feld, der den Ball mit der Hand aufnehmen darf, ist – wie beim Feld- und Hallenfußball auch – der Torwart. Auf dem Sand gibt es indes keine Rückpassregel, so dass auch der eigene Mann zurücklegen kann und der Keeper darf den Ball mit der Hand aufnehmen.

Es gibt verschiedene Strafen für verschieden schweres Vergehen. Bei einem recht schweren Foul kann eine zweiminütige Zeitstrafe ausgesprochen werden – ähnlich wie im Handball. Bei ganz brutalem Einsteigen gibt es auch eine rote Karte. Sie beendet für den betreffenden Spieler augenblicklich die Teilnahme am Spiel.

Zur Spielfeldgröße: Das ist nicht auf den Zentimeter genau reglementiert, aber fast. Zumindest bei offiziellen Meisterschaften schreibt die FIFA vor, dass es zwischen 35 und 37 Meter lang und zwischen 26 und 28 Metern breit sein muss.

Das waren die wichtigsten Beachsoccer Regeln, allerdings sind viele davon für den Freizeitsportler weniger notwendig zu beachten, will er doch hauptsächlich Spaß haben. Andererseits: Wer übt schon gern einen Sport, wenn er nicht zumindest mit den offiziellen Regeln vertraut ist? Daher unser kleiner Service

Beachsoccer: raffinierte Tricks und Tore

Bevor hier lang und breit versucht wird, verschiedene Tricks zu erklären, die schnell zu einem Torerfolg führen, schaut euch einfach die folgenden Videos an. Natürlich ist das die ganz gehobene Kunst – sie verdeutlicht aber, worauf es beim kicken im Sand ankommt: Hohe Bälle beim passen, diese präzise gespielt, viel Ausdauer, gedankenschnelles Handeln und im Idealfall ein besonders gutes Körpergefühl…

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Und zum Abschluss: Zwar kein Beachsoccer, aber immerhin am Strand – wie haben die das nur gemacht?

[youtube RTLVMKtn0Ew]

Und nun: Nichts wie raus und selber machen! Viel Spaß dabei!

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