Bayerisches Nationalmuseum zeigt „400 Jahre Bayern und China“

Am 26. März eröffnete die neue Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum in München. Sie wird noch bis zum 26. Juli und zeigt verschiedenste Exponate  von Anbeginn der weitreichenden Relationen bis heute.

Führungen erklären die Bedeutung von China für Bayern

Mehr als 300 Ausstellungsstücke werden zu sehen sein, darüber hinaus werden Vorträge und Führungen angeboten. Im Zuge der Ausstellungen werden auch Nebenveranstaltungen im Schloss Nymphenburg und der Residenz stattfinden, unter den Mottos: „Von Affen und Pagoden. Fernöstlicher Zauber im Nymphenburg“ und „Drachen, Tiger, Ungeheuer. Chinabegeisterung im bayrischen Hof.“

Ein Begleitprogramm und ein Katalog zur der laufenden Ausstellung, sind ebenfalls erhältlich und verdeutlichen den immensen Einfluss der beiden Kulturen aufeinander. Die fernöstliche Kultur übte schon seit jeher eine Faszination aus und tut es noch heute.

Die Wittelsbacher

Das Haus Wittelsbach war einst die vorherrschende Familie im Königreich Bayern. Bis Ende des Ersten Weltkriegs, kamen die bayrischen Herzöge aus dem Geschlecht Wittelsbach. Im 17.Jahrhundert startete man mit China einen regen Austausch in Bezug auf Wissenschaft und Technik. Neueste technische Errungenschaften, wie etwa Uhren und Porzellan wurden dem anderen zugänglich gemacht und nicht nur gehandelt.

Die Wittelsbacher machten Bayern zu einem territorial großen Staat und förderten Kunst und Kultur genauso wie Wissenschaft. Diese Ausstellung validiert, dass Techniktransfer keine Erscheinung der Neuzeit ist und schon damals Trends setzte. Viele Elemente des Rokoko zeugen noch heute von der Annäherung an China.
Der Kulturkontakt hatte aber ebenso Einfluss auf die chinesische Seite. Architektur und Kunst wurden in China ebenso durch westliche Einflüsse geprägt. Auch Rokoko floss in einige Bauten der chinesischen Herrscherhäuser ein.

Die Sonderausstellung dokumentiert eine über Jahrhunderte andauernde Beziehung, zweier immens unterschiedlicher Kulturen. Wie deutlich die Einflussnahme beider Länder ist, wird in dieser Sammlung erst ersichtlich.

„Die Wittelsbacher und das Reich der Mitte. 400 Jahre Bayern und China“
26. März bis 26.Juli 2009
Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3

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