Die Wurzeln von Avallon reichen knapp 2.000 Jahre zurück, als man hier zunächst eine gallische Festung errichtete. Malerisch auf einem Granitvorsprung erhebt sich Avallon über dem Tal des Cousin. Dieser einzigartige Ausblick, der noch heute die Besucher der Stadt fasziniert, besaß in früheren Jahren einen zweckdienlicheren Charakter. Von hier aus konnte man hervorragend die Gegend überblicken und wen wundert es da, dass man Avallon im Laufe des Mittelalters zu einer gigantischen Festungsstadt ausbaute, deren tragende Architektur bis heute in großen Teilen erhalten werden konnte.
So stammt die St. Lazare aus dem 12. Jahrhundert und hat im Laufe der Zeit erhebliche Veränderungen erfahren, aber in ihrer Grundstruktur ist sie über 800 Jahre alt. Die Innenstadt von Avallon wird vom römischen Castrum bestimmt, zudem existieren noch gut erhaltene Überreste der Residenz des Grafen von Avallon und der Herzöge von Burgund. Um sich mit der Kultur der Stadt besser auseinander zu setzen lohnt sich ein Abstecher ins Musée-de-l´Avallonnais, in dem bedeutende frühgeschichtliche Funde sowie Exponate aus der gallo-römischen Zeit und dem Mittelalter zusammengestellt wurden. Das Ganze wird durch wunderschöne Gemälde und Kunstwerke aus verschiedenen Epochen abgerundet. Äußerst sehenswert ist das Palais du Condé, in dem ein Trachten- und Kostümmuseum untergebracht ist.
Auch die Umgebung von Avallon ist von unvergleichbarer Schönheit. Die eindrucksvolle Landschaft von Burgund findet sich ebenso wieder wie architektonische Bauten wie das Schloss von Chastellux. Die Erkundung der Landschaft ist mittels einer Wanderung und einer Fahrradtour besonders reizvoll. Faszinierend ist außerdem die Erkundung Burgunds dank eines Hausbootes. Vollkommen entspannt reist man quer durch das Department, macht an interessanten Punkten Station und genießt die wunderbare Umgebung.