Audi driving experience: Auf Schleuderkurs

Bei einer kürzlichen Exklusiv-Veranstaltung der Audi driving experience durften 20 Blogger und Online-Journalisten auf Glatteis. Wir waren auch vor Ort und schleuderten fleißig mit um die Pylonen.

Der Audi driving experience geht eine Theoriestunde voraus: Wie sitzt man korrekt im Fahrzeug? Wann untersteuert oder übersteuert ein Fahrzeug? Wie wirken sich Lastwechsel aus? Wie destabilisiert beziehungsweise stabilisiert man seinen Wagen? Schadet nichts, das zu wissen – aufs Glatteis geht es am Folgetag mit einem 435 PS starkem Audi A8 4.0 TFSI, der in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h spurtet. Unsportlich? – ein bisschen schon, ist halt das riesige Audi-Flaggschiff und kein kompakter Flitzer. Alternativ steht der 333 PS leistende Audi S4 Avant zur Verfügung, der den Standardsprint in 5,2 Sekunden absolviert. Um auf der Eisfläche zumindest etwas Traktion zu erlangen, stehen dem Audi quattro-Allradantrieb Spikereifen zur Seite.

Elchtest mit dem Audi A8

Die erste Übung der Audi driving experience ist einfach – den S4 Avant nach Abschalten des ESP übermäßig einlenken, einen Gasstoß und wieder stabilisieren. Klappt bestens und macht Lust auf mehr. Es folgt ein Ausweichmanöver mit dem Audi A8. Auf dem Armaturenbrett befindet sich eine Lichtanlage, deren Aufblinken links oder rechts die jeweils andere Seite als die zu nehmende Ausweichgasse ausweist. Kein Problem, den A8 mit einem brutalen Tritt aufs Bremspedal und wenig später vorgenommenem, sachtem Lenkeingriff am Hindernis vorbei zu pilotieren. Anhand des ABS kann beim Bremsen umstandslos gelenkt werden, während sich dank ESP niemand bei diesem Elchtest zu Elch macht und das Audi Flaggschiff unangebracht aufschaukelt.

 

Nicht jedes Manöver klappt bei der Audi driving experience

Jetzt gilt es, den Audi A8 durch den Pylonenkreis zu sliden. Durch heftigen Lenkeinschlag instabilisieren, Gasstoß, gegenlenken, wieder Gas, wenn die Frontpartie sich zum Kreisinneren gedreht hat. Die Vorführrunde mit dem freihändig zu Werke gehenden Instruktor der Audi driving experience suggeriert ein Kinderspiel. Dies erweist sich als Trugschluss, denn diese Übung erfordert ein gehöriges Maß an Gas-Lenk-Koordination, sonst fährt der hierzu extra seines ESP beraubte A8 irgendwohin, aber nicht seitwärts im Kreis. Der Powerslide war dann auch das einzige Manöver, das beim Audi Fahrtraining nicht glückte: Mal zu viel Gas gegeben, dann zu spät oder falsch gegengelenkt, dann zu früh Gas. Die Ken Block-Nachfolge muss wohl noch warten.

 

Das Audi Fahrtraining endet mit einer Vergleichsfahrt

Deutlich entspannter wird es, den Audi S4 mit deaktiviertem ESP durch den Slalomkurs zu scheuchen. Auch hierbei ist Besonnenheit gefragt – nicht mit Gas und Lenkwinkeln übertreiben. Die hierbei erlangten Kenntnisse dürften dem Auftritt auf dem nächsten verschneiten Supermarkt-Parkplatz sehr zugute kommen… Abschließend ist ein Slalom- und Kurvenparcours mit Zeitnahme zu meistern. Zur Chancengleichheit mit den A8 dürfen die S4 nur den ESP Sport-Modus einstellen. Abgeschossene Pylonen, so der Audi driving experience-Leiter führen direkt zur Disqualifikation: „Ein Frontalzusammenstoß mit einem Baum ist auch nicht mit drei Strafsekunden aus der Welt geschafft!“ Der S4 schafft es in einem Stück an Ziel, die Bremsen stinken, Spaß und Erfahrungszuwachs sind enorm. Zum nächsten Audi Fahrtraining lassen wir uns nicht zwei Mal bitten!

 

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