Audi A7 Sportback: puristisches Coupé

Der Audi A7 soll designbewussten Kunden im oberen Segment eine besonders ästhetische Alternative zur klassischen Limousine bieten. Der Startpreis von 51.650 Euro in Deutschland soll den neuen Sportsback preislich für Kunden erschwinglich machen, die bisher etwa im A6 unterwegs waren. Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Marketing und Vertrieb der AUDI AG teilte zum neuen Audi Sportback mit: „Er ist das Aufsteiger-Modell für das Segment des Audi A6, mit dem wir weltweit hohe Wachstumsraten verzeichnen.“ Die erste Generation vom Audi soll in etwa 200.000 Einheiten verkauft werden. Zur Markteinführung ist der A7 Sportback in drei Motorvarianten verfügbar:

  • Audi 2.8 FSI quattro; 7-stufige S tronic; komb. 8,0 l/ 100 km; 187 CO2/km
  • Audi 3.0 TFSI quattro; 7-stufige S tronic; komb. 8,2 l/ 100 km; 190 CO2/km
  • Audi 3.0 TDI quattro; 7-stufige S tronic; komb. 6,0 l/ 100 km; 158 CO2/km

Sportback: Eben noch in Paris, jetzt bereits im Autohaus

Damit sollte der Sportback erst einmal genügende Interessenten finden; zudem wird Audi die Motorenpalette nach oben wie unten hin abrunden. Die Startpreise der drei Versionen mit den hocheffiziente und 204 bis 300 PS starken V6-liegen zwischen 51.650 und 58.600 Euro. Trotz all der Freude am neuen Audi A7, das vor Kurzem noch Star des Stands auf dem Pariser Autosalon war, täten die Ingolstädter jedoch gut dran, Kunden nicht durch peinliche falsche Äußerungen zu vergraulen: „Mit dem A7 liefern wir eine echte Schönheit und ein gänzlich neues Konzept, auf das der Markt aus unserer Sicht gewartet hat. Wir rechnen damit, dass etwa zwei Drittel der Käufer weltweit Neukunden sein werden, die über den A7 zu Audi finden.“

Werden Audi A7-Kunden als dumm eingestuft?

Den Audi A7 als neues Konzept zu betiteln, wie Schwarzenbauer es tat, zeugt nicht von Kenntnis der Dinge: Mercedes belebte das viertürige Coupe 2003 nach langer Auszeit mit dem CLS wieder, der VW Passat CC und der Porsche Panamera folgten. Selbst der Audi A5 Sportback schien dem Marketing-Chef entfallen zu sein. Kunden durch Werbung bzw. PR abzuschrecken ist tatsächlich möglich, wie etwa Opel am Beispiel des GT in den 70er Jahren schmerzhaft erfahren musste. Hier sollten sich die Ingolstädter auf den Weg der Tugend zurückbegeben – andernfalls dürften sich die Käufer mit der berechtigten Frage konfrontiert werden, ob sie die Falschaussagen bezüglich des neuen Sportback der Zentrale wirklich glauben.

Eine Meinung

  1. Ich kann mir gut vorstellen, dass über den A7 tatsächlich neue Kundenkreise erreicht werden. Ist ja echt mal ein anderes Auto und nicht mehr der typische Audi. Find ich gut!

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