Eigentlich mag das FL Studio seine gewohnte Windows-Umgebung. Es ist daher fast schon eine Sensation, dass sich der Hersteller auf eine andere Plattform wagen wird. Mit FL Studio Mobile wird Fruity Loops, so heißt das Programm ausgeschrieben, seinen Siegeszug auf der Apple iOS Plattform antreten. Die Konkurrenz ist hart, die Vorlage schier unmöglich umzusetzen für ein Touchgerät, doch sie haben es gepackt und wir wollen natürlich wissen, was in der Umsetzung möglich war und was der Usability weichen musste.
FL Studio Mobile goes Touch
Die wichtigste Hürde war die Umsetzung für Touchgeräte, denn bisher lief die gesamte Navigation über die Maus. Die Aufnahme über Percussions kann wieder manuell „live“ eingespielt werden, das Keyboard ist mit von der Partie. Alles kann dann über die Trackleiste abgemischt werden, welche Multi-Track Projekte unterstützt. Die Navigation zwischen den Instrumenten und die Aufzeichnung von neuen Spuren erfolgt auf leichtem Fuße. Der 128-Track Sequencer ermöglicht beinahe unendliche Möglichkeiten. Diverse Loops und Equalizer-Presets und Filtereffekte erleichtern den Einstieg.
[youtube UsE8KzDsako]Export, Wiedergabe und Releasedaten
Die Wiedergabe der Musik ist durch die Boxen des Apple iPad nicht gerade berauschend, für eine Vorschau sollte man zu Kopfhörern greifen. Da sind sich aber die Tablets alle gleich. Eine Exportfunktion ermöglicht, das Projekt später auf dem PC zu öffnen und daran weiter zu arbeiten. Wer es jetzt kaum noch abwarten kann, der sollte sich noch ein wenig gedulden. Denn Fruity Loops plant ein zeitnahes Release, doch das hat noch kein konkretes Datum. Fakt ist, der Sprung auf die Apple iOS Plattform ist dem FL Studio Mobile bestens gelungen.