Das Weinmagazin Wine Spectator hat mal wieder die besten Weine gekürt.
Die besten Plätze gehen an folgende Weingüter (aufsteigend, wobei der 10. Platz der beste ist):
Weine: Die Top 10 des Wine Spectator
Chateuauneuf-du-Pape Weiß 2009
- Clos des Papes
- 95 Punkte, ca. 100 $
- Rhone, Frankreich
Kein Rotwein, sondern… richtig: Ein Weißwein kreiert aus Bourboulenc, Clairette, Picpoul, Grenachce Blanc und Rousanne. Er schmeckt frisch und frühlingshaft und erinnert an Äpfel. Im Abgang ist er lang, stark, blumig und wässert den Mund.
Douro Reserva 2007
- Carm
- 94 Punkte, nur 27 $
- Portugal
Der Wein von Rui Roboredo Madeira profitierte von einem warmen Sommer. Der Reserva ist ein Verschnitt aus viel Touriga Nacional, mit etwas Touriga Franca und Tinta Roriz, gealtert in französischen und amerikanischen Eichenfässern.Der Wein bezaubert mit intensiven Aromen aus roten Beeren, Himbeeren, Gewürzen mit starker Struktur.
Colli della Toskana Centrale
- Fontodi
- Flaccianello 2007
- 95 Punkte, ca. 110 $
- Italien
100% Sangiovese aus dem 1968 vom Vater des heutigen Besitzers gegründeten Gut Fontodi in Panzano. Exzellent gereifte Trauben. Der Flaccianello bietet DIE Auswahl der besten Trauben des Gutes. Der 2007er wurde in Edelstahl fermentiert und dann für 18 Monate in neuen französischen Eichenfässern gelagert. Giovanni Manetti schafft es mit diesem Wein zum dritten Mal in die Top 10.
Shiraz Barossa 2008
- Schild
- 94 Punkte ca. 20 $
- Australien
Schild's „Einstiegs-Shiraz mit guter Qualität und verhältnismäßig niedrigem Preis.. Jo Irvine und Scott Hazeldine haben Trauben aus dem südlichen Barossa verwendet um diesen Roten zu keltern. Gealtert in neuen und gebrauchten Fässern aus amerikanischer Eiche.
Pinot Noir Russian River Valley 2008
- Paul Hobbs
- 94 Punkte ca. 45 $
- Kalifornien
Paul Hobbs kreierte diesen Ausnahme-Pinot Noir mit einem vollmundigen Volumen.
Hobbs baut seinen Wein auf sechs Weinbergen an, die Trauben kommen aus dem Russian River Valley, u.a. vom Gut „Lindsey Estate“, „Valdez“ und der „Walker Station“. Er gründete sein eigenes Label im Jahr 1991.
Cabernet Sauvignon Napa Valley 2007
- Altamura
- 96 Punkte, ca. 85 $
- Kalifornien
Altamura aus einem Tal in Napa, nordöstlich von der Stadt Napa, genannt „Wooden Valley“. Dieses Anbaugebiet zeichnet sich durch Nebelbänke und kühleres Klima aus. Daher ist die Anbausaison auch etwas länger. Die Temperaturen sind bius zu 10 Grad kühler als die durchschnittlichen Temperaturen im Napa Tal. Frank und Karen Altamura begannen 1985 auf dem Familien eigenen Gut mit dem Weinanbau. Sie stellen außerdem Sangiovese und Sauvignon Blanc her.
Cabernet Sauvignon St. Helena 2007
- Revana
- 97 Punkte, um die 125 $
- Kalifornien
Madaiah Revana wuchs ursprünglich in Indien auf und wanderte in die USA aus. 1998 pflanzte bepflanzte er neun Morgen Land mit Wein. Dieser 2007er Wein ist der bisher beste von Revanas Weinen. Die Keltermeisterin Heidi Peterson Barrett fermentiert kleine Mengen Wein, die sie getrennt für 20 Monate in französischer Eiche lagert bevor 92 Prozent Cabernet Sauvignon, mit Petit Verdot und Cabernet Franc diesen wunderbaren Wein und eine feine Cuvée ergeben.
Chardonnay Sonoma County Ma Belle-Fille 2008
- Peter Michael
- 97 Punkte, 85 $
- Kalifornien
Ma Belle-Fille ist der jüngste Rebberg und ideal für den Chardonnay Anbau. Ein kühler Hang, dennoch über der sommerlichen Nebelgrenze gelegen, so dass der Wein noch genug Sonne abbekommt.
Nick Morlet nutzt natürliche Hefe. Der Wein gärt in französischer Eiche.
Shiraz Barossa Valley Bella's Garden 2008
- Two Hands
- 94 Punkte, 55 $
- Australien
Die Garten Serie von Michael Twelftree und Matt Wenk ist ein voller Erfolg geworden. Sechs verschiedene Shiraz Weine aus Süd-Australien ergeben diesen feinen Tropfen.
die Nummer 1: James Berry Vineyard Paso Robles 2007
- Saxum
- 98 Punkte 67 $
- Kalifornien
1998 begann der damals 28-jährige Justin Smith den Weinanbau in Paso Robles, das damals ein verschlafenes Nest an der Küste war. Mittlerweile wächst diese Anbauregion schneller als alle anderen in Kalifornien. Der 2007 James Berry Vineyard Paso Robles ist eine Cuvée aus Grenache, Mourvèdre und Syrah. Die Weine stammen von dem Weingut, dass nach Smiths Vater benannt wurde.
Um die volle Frucht zu entfalten werden die drei Sorten zwanzig Monate in neuen und alten Holzfässern gelagert. Klassische hohe Qualität zu einem noch angemessenen Preis hat Paso Robles zu hohem Ansehen verholfen und Respekt für seine Weine verdient gemacht.
Muss man immer den sogenannten Experten hinterherlaufen? Haben die Weingeniesser keine eigene Meinung und besonders keine eigene Nase, Zunge und Gaumen mehr? Selbst ist der Weingeniesser!
Schließ mich der obigen Meinung an. Sicherlich ist es immer verkaufsfördend, wenn die Weine mit Auszeichnungen übersäht sind, aber letzten Endes müssen sie einem persönlich schmecken. Und viel interessanter ist es für einen, Weine selbst zu verkosten und sein eigenes Weinprofil oder Weinempfinden zu entwickeln. Im Weinhof Rudolastadt können alle Weine verkostet werden und man hat so auch einmal die Möglichkeit, die gleichen Rebsorten vom gleichen Jahrgang aus verschiedenen Ländern gegenzuprobieren. Das macht doch erst richtig Spass. Renomierte Auszeichnungen sind noch lange kein Garant für das Schmecken eines Weines. Also, wenn irgendwie möglich, selbst ist der Weinliebhaber!
So ein Zufall, dass mal wieder die üblichen US-amerikanischen Weine vorne liegen. Woran liegt das nur? Tse, tse??? Na wenn’s der Spectator so sagt, wird’s wohl stimmen. Oder?
ich finde solche Artikel werde oftmals überbewertet!
Habe ich es übersehen, oder ist wirklich nicht ein deutscher oder österreichischer Wein dabei? Erstaunlich….