Wilhelm Heinrich Schüßler entwickelte seinen Gegenentwurf zur homöopathischen Therapie im 19. Jahrhundert, wurde damit sehr populär während des dritten Reiches und kann sich auch heute nicht an mangelnder Zustimmung beklagen.
Schüssler Salze gehen weg wie warme Semmeln, immerhin sollen sie alle Leiden und Wehwechen mittels einiger Tabletten zum Mineralausgleich lindern.
Abnehmen mit Schüssler-Salzen: So wirds gemacht!
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Das sollen sie bewirken
Die Kur zum Abnehmen mit Schüssler-Salzen dauert insgesamt 3-6 Wochen und beinhaltet eine Reihe von Salzen, die man entweder nach Vorgaben oder nach einem persönlichen Fragebogen wählen kann. Dass dabei jeweils vollkommen unterschiedliche Salze empfohlen werden, lässt natürlich ein paar Fragen aufkommen, da aber die Dosierung der „hilfreichen“ Mineralien so gering in den Tabletten ist, kommt es wahrscheinlich auch nicht darauf an. Wirkung der Kur soll der Stopp von Heißhungerattacken sein, sowie ein allgemeines Wohlbefinden.
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Intensivkur am Anfang
In den ersten (drei) Tagen der Abnehmkur soll man sechs Mal am Tag jeweils eine Tablette von Kalium Chloratum, Natrium Phosphoricum und Natrium Sulfuricum einnehmen (diese drei werden meistens empfohlen, die persönliche Zusammenstellung kann man jedoch auch durch Fragebögen im Internet wählen). Dazu sollte man immer ein Glas Wasser oder einen Tee zu sich nehmen.
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3-6 Wochen Normalkur
In den darauf folgenden Wochen wird eine Einnahme von jeweils einer Tablette pro Salz ungefähr 3 Mal am Tag empfohlen.
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Was man sonst noch beachten sollte
- Natürlich ist das Abnehmen mit Schüssler-Salzen kein Wundermittel, das ohne Veränderung des Lebensstils seine Wirkung entfaltet. Eine Ernährungsumstellung (weniger Kohlenhydrate, viel Gemüse und viel Trinken), nebst Sport und Bewegung sind immer ein wirksames Begleitmittel.
- Die bereits erwähnte, geringe Dosierung ist bei der Einnahme so vieler Tabletten kein Hindernis, allerdings werden viele Salze mit Milchzucker gestreckt, so dass Laktose-intolerante Leute lieber auf diese Kur verzichten sollten.
- Oftmals wird auch eine Schüssler-Salbe empfohlen, diese wurde aber von vielen Anwenderinnen abgelehnt, weil sie unangenehm auf zu tragen ist und auch sonst eher finanziell als körperlich dünner macht.
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Fazit
Da es bis dato keine veröffentlichten Studien zur tatsächlichen Wirksamkeit irgendeiner Schüssler-Kur gibt, ist es genauso unklar, wie wirksam Abnehmen mit Schüssler-Salzen wirklich ist, manche berichten, dass sie sich tatsächlich besser fühlen (auch wenn sich anfangs einige physische Probleme zeigen, was sicherlich an dem steigenden Zuckergehalt liegt), andere geben offen zu, dass sie die Salze zu einer Ernährungsumstellung und Sport einnehmen, weshalb die Wirkung nicht direkt auf die Salze zurückzuführen ist. Wie bei vielen homöopathischen Mitteln sind sie vor allem eine psychische Stütze, die bei den teilweise geringen Preisen der Tabletten auch gerne zur regulären Diät hinzugezogen werden können.
Die Wirkung der Schüssler Salze ist wirklich mehr als fraglich. Die Mengen sind extrem gering und somit haben sie meist weniger Wirkung als Mineralwasser. Positive Erfahrungen kommen eigentlich nur durch den „Glauben“ zustande. Was ich auch schon in meinem Blog thematisiert hatte: http://www.kilogucker.de/diaet/die-12-schussler-salze-im-detail/
Wer denkt, mit Schüssler ein Allheilmittel gegen Krankheiten und Übergewicht gefunden zu haben, der irrt sich gewaltig. Letztendlich ist die Theorie aus dem letzten Jahrhundert und mehr als angestaubt.
Der Glaube an eine sache kann berge versetzen. was für den einen quatsch ist, funktioniert bei dem anderen durchaus….ich kann jedenfalls die positive wirkung bestätigen…sei es nun die wirkliche wirkung oder mein glaube daran!
Warum Trauma´s entstehen liegt in der gentisch manifestierten Grundpersönlichkeit begründet!
Weshalb reagiert jeder Mensch anders auf bestimmte Situationen?
Eigendlich ganz einfach, denn jeder Mensch ist anders und hat seine individuelle Persönlichkeit und Charakterzüge, sowie eine ganz individuelle Prägung und Lebenserfahrungen hinter sich. Daher kann man sich nie sicher sein, wie ein Mensch bestimmte Erfahrungen wahrnimmt und dann verarbeitet. Neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung und Motivationspsychologie kommen der Individualität eines Menschen aber immer näher. Mehr zu diesem Thema: http://amzn.to/iLue6v
Ich kann mich dem Kommentar meines Vor-Kommentators nicht anschliessen weil genetische Grundpersönlichkeiten sicherlich ein Faktor sein können, aber nicht müssen. Situationsbedingt kann sich ein Trauma immer ausbilden oder nicht, hängt es zu sehr vom Umgang selbst und der Umgebung ab hilflos zu sein, sich zu fühlen, oder zu werden. Es nur auf Charakter und Persönlichkeit runter zu brechen ist traumatisierten Personen gegenüber nicht gerecht.
Schöner Beitrag, mir selbst fehlt allerdings der Unterschied wann ein Trauma entsteht, und wann nicht. Den in der gleichen Situation können Personen unterschiedlich reagieren und traumatisiert werden und oder nicht. Abhängig von der eigenen Hilflosigkeit u.a.
Danke für die Kommentare. Die genetische Struktur des Menschen wird, wie man vor noch nicht allzu langer Zeit festgestellt hat, direkt von der Umwelt und den entsprechenden Rahmenbedingungen unter denen man aufwächst oder lebt beeinflusst. Dabei greift der Einfluss der Umwelt durch sogenannte „Methylierungen“ in die Epigenetik ein – also ein Bereich, der nicht die grundlegenden Gene betrifft, sondern Genpotential „lahmlegt“. Unser genetisches Potential ist demzufolge viel größer als bei den meisten Menschen gelebt. Durch Auflösung von Traumatisierungen oder Verändern von Lebensumständen, Ernährung etc. werden Methylierungen wieder verändert oder gelöst. Wir können also unser inneres Potential wieder freilegen, und sind der Genetik nicht ausgeliefert, was ich auch durch obenstehenden Beitrag verdeutlichen wollte. Stammzellen haben übrigens noch keine Methylierungen, bei späteren Zellteilungen wird aber die Methylierung, also die Prägung über frühere Umwelteinflüsse mit übertragen. Einen schönen Beitrag über diese Methylierungen findet man hier: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73107925.html
Auf die Frage: Wann entsteht ein Trauma und wann nicht, kann man aus meiner Erfahrung tatsächlich nur antworten: Das entscheidet der Mensch oder das Kind individuell. Für manche entsteht bei dergleichen Situation ein Trauma, für andere nicht. Da ich seit Jahren in meiner schamanischen Heilpraxis mit traumatisierten Klienten arbeite, stellen sich natürlich Querverbindungen im „karmischen Bereich“ her, also aus früheren Leben. Aber das ist für den wissenschaftlich geprägten Menschen der westlichen Welt oft schwer nachvollziehbar. Deshalb habe ich mich in diesem Artikel darauf beschränkt, das aus meiner Sicht für die LÖSUNG DES TRAUMAS wesentliche herauszuarbeiten, aus der Erfahrung der Praxis: Wenn wir die Entscheidung im Inneren des Menschen als selbst erzeugt akzeptieren (Schritt zwei bei der Entstehung des Traumas wie oben beschrieben, leider leicht verändert durch die Redaktion), dann kann an dieser Stelle – später – im Unterbewusstsein des Menschen eine neue Entscheidung stattfinden. Um dort ranzukommen, haben wir die Genesis-Therapie entwickelt, es gibt sicher auch andere Methoden.
Und um den Absatz oben unter Punkt 2 noch mal zu kommentieren: Der Mensch oder das Kind kann an dieser Stelle alle möglichen Glaubenssätze oder Überzeugungen bilden, nicht nur „Ich bin überfordert.“ Da ist extrem individuell und von Mensch zu Mensch verschieden. Und diese Entscheidung lässt sich rückgängig machen, indem man diesen Glaubenssatz loslässt. Dazu braucht man freilich die entsprechenden Techniken als Therapeut oder Heiler, um den Klienten zu begleiten, die sich aber erlernen lassen. Die Lösung ist auf jeden Fall möglich, und da ich Praktiker bin, interessiert mich vor allem der Erfolg. Herzliche Grüße Andreas Graf
Vielen Dank für die Zusammenfassung. Nur: lassen Sie um Gottes Willen die Finger davon, bei einer echten PTBS eine Rückführung zu machen! Hier muss eine profunde Traumatherapie stattfinden. Hilfreich sind wie Sie ja richtig sagen,
1. Hypnosetherapie (aber hier ist wichtig zu prüfen, dass auch wirklich eine gute Ausbildung absolviert wurde entweder bei der M.E.G. oder dem DGH e.V.)
und ich kann mir nicht erklären, warum Sie dieses Verfahren nicht nennen:
2. EMDR ist das seit 2006 vom wissenschaftlichen Beirat anerkannte Verfahren zur Behandlung einer Posttraumatischen Belastungs-Störung.
Bei der Geburt eines Geschwisters spricht man von Mikrotrauma. Das kann nicht das Ausmaß einer PTBS auslösen. Hier können Sie meinetwegen eine Rückführung machen. Ein Trauma (ob Mikro- oder Makrotrauma) hat immer mit einer Störung der Emotion zu tun. Hier rein mit Glaubenssätzen zu arbeiten wird nicht wirksam sein. Es muss ein Verfahren zur Anwendung kommen, mit Hilfe dessen die eingefrorenen Emotionen mobilisiert werden können. Was auch hilft ist
3. Somatic Experience nach Peter Levine