Die Verwendung und Einlagerung von Nabelschnurblut

Die Verwendung von Nabelschnurblut findet sich in der Medizin durch die Gewinnung von Stammzellen. Mit ihnen können Krankheiten behandelt und die Forschung vorangetrieben werden. Stammzellen aus Nabelschnurblut sind durch ihre Eigenschaften geradezu prädestiniert dazu, einen wertvollen Beitrag zum medizinischen Fortschritt zu leisten, denn sie sind anpassungsfähiger und nach der Geburt in größeren Mengen vorhanden. Wenn man Nabelschnurblut einlagern möchte, kann man seinem Kind und anderen einen großen Dienst erweisen.

Verwendung von Nabelschnurblut in Medizin und Forschung

Die Stammzellen, die bei der Verwendung von Nabelschnurblut gewonnen werden, sind unschätzbar wertvoll, wenn es um die Heilung von Blutkrankheiten, Leukämie beispielsweise, geht. Die Forschung arbeitet auch daran, Stammzellen zur Regeneration von Organen einzusetzen, neben anderen, vor einigen Jahren noch unglaublichen, Einsatzmöglichkeiten. Stammzellen aus der Nabelschnur haben dabei mehrere entscheidende Vorteile gegenüber adulten Stammzellen, die zumeist aus dem Knochenmark gewonnen werden.

Kurz nach der Geburt, wenn die Nabelschnur durchtrennt wird, befinden sich Stammzellen millionenfach in ihr. Diese sind logischerweise noch sehr jung und sind somit in der Lage, sich in alle verfügbaren Richtungen auszubilden, wodurch sie sich von den Stammzellen Erwachsener abheben. Auch ist die Art der Gewinnung für Patienten (also Kind und Mutter, in deren Plazenta sich ebenfalls viele wertvolle Stammzellen befinden) weder unangenehm noch gefährlich.

Nabelschnurblut einlagern: bei – 200 Grad

Die einzigen Nachteile der Verwendung von Nabelschnurblut finden sich darin, dass auch wenn die darin befindliche Menge Stammzellen erstaunlich hoch ist, das Blut selbst nur sehr beschränkt vorhanden sein kann. Auch hat das Kind beim frühzeitigen Durchtrennen der Nabelschnur etwas weniger Blut im Körper als wenn man etwas länger wartet, wie es üblich ist.

Bei Minus 200 Grad Celsius wird das Blut mindestens 15 Jahre lang gelagert. Möchte man Nabelschnurblut einlagern lassen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man spendet es an eine Blutbank, an ein Stammzellenregister oder für die Forschung. Man kann es auch direkt weitergeben, wenn ein Familienmitglied erkrankt ist und eine Transplantation mit Nabelschnurblut benötigt oder man lässt es konservieren, um später einmal das Kind mit den eigenen Stammzellen zu versorgen.

Weiterführende Links

Stammzellenregister: http://www.stellacure.de/

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