Baumeister des Aguas Livres war Cláudio Gorgel do Amaral. Dadurch sollten die chronischen Wasserversorgungsprobleme Lissabons gelöst werden. Der Bau begann im Jahr 1731, nachdem der italienische Architekt Antonio Canevari entsprechende Entwürfe angefertigt hatte. Für den Bau des Aquädukts brauchte man insgesamt etwa 40 Jahre. Um 1748 wurde zum ersten Mal Wasser hindurch geleitet.
Zahlen und Geschichte zum Aguas Livres
Das Aquädukt beeindruckt durch seine schiere Größe. Es steht inmitten der Landschaft des Alcântara-Tals und wirkt wie eine riesige pompöse Brücke mit gigantischen, 65 Meter hohen Bögen, von denen 35 das Aquädukt tragen. Die Wasserleitung führt über knapp 20 Kilometer aus Queluz in das Stadtviertel des Aquädukts, nach Amoreiras.
Es gibt eine schaurige und tragische Geschichte zu dem Bauwerk, denn in den 1830er Jahren trieb sich dort ein Mörder herum, der im Laufe weniger Jahre 76 Besucher überfiel und ausraubte, um sie anschließend in 65 Meter Tiefe zu stürzen. Seit 1987 gibt es vor Ort ein Museum, in dem auch diese Annekdote nicht ausgespart wird.
Informationen zum Aguas Livres: Anfahrt, Umgebung, Öffnungszeiten
Das Stadtviertel Amoreiras, indem das Aguas Livres liegt, bietet sich an, um ein wenig zu bummeln und sich auszuruhen. Es gibt dort kleine Läden und typisch portugisische Gassen – eine wunderschöne Hinterhof-Atmosphäre. Am besten erreichen Sie die Gegend bspw. mit dem Bus Nr. 12, der in den Stadtteil Campolide fährt und Sie bis zur Calçada da Quintinha bringt. Von hier ist es unweit zu dem beeindruckenden Aquädukt.
Geöffnet ist täglich täglich 10 und 18 Uhr, nur Sonntags ist geschlossen.