Anis-Tee beim Stillen: Wie man Blähungen mit Stilltee vorbeugen kann

Um den Anis-Tee richtig zuzubereiten, brüht man einen Teelöffel Anis mit einem Liter kochendem Wasser auf und lässt ihn zehn Minuten lang ziehen. Werdende oder bereits gewordene Mütter sollten gerade in der Schwangerschaft und während der Stillzeit viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Da ist der Tee eine angenehme Abwechslung. Aber mehr als einen Liter sollte man von dem Stilltee am Tag auch nicht trinken.

Anis: Heil- und Gewürzpflanze

Der gängigste Tee, der in Deutschland mit dem lakritzartigen Geschmacksstoff konsumiert wird, ist der Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Viele kennen die Gewürz– und Heilpflanze auch, weil sie in Spirituosen und Likören wie Sambuca, Raki, Ouzo, Absinth oder Pastis wiederzufinden ist.

Seit einiger Zeit wird Anis auch in der Küche sowie als Duftnote in Parfums verarbeitet. Bereits im 16. Jahrhundert würzte man Weine neben Koriander, Wacholder und Dost mit Anis. Aufgrund des Bestandteils Anethol verwendete man die Pflanze im 7. Jahrhundert als ätherisches Duftöl.

Anis hat eine schleimlösende Wirkung, dessen Eigenschaften sich auch im Hustenmittel bemerkbar machen. Zudem wirkt es gegen Krämpfe und Blähungen.

Anis-Tee beim Stillen

Anis regt den Magen-Darm-Trakt an und wird daher besonders gerne bei Verdauungsproblemen, Blähungen, Koliken und Krämpfen angewendet. Daher scheint es unglaubwürdig, dass Anis-Tee bei Babys Blähungen hervorruft, soll es doch genau diese bekämpfen. Dass die Milchproduktion angeregt wird, ist teilweise Sinn der so genannten Stilltees, wozu auch, neben Fenchel und Kümmel, Anis als Bestandteil dazugehört.

Somit ist festzuhalten, dass Anis, entgegen vieler Annahmen, Blähungen verhindert anstatt auslöst. Zudem unterstützt es, obwohl es keinen wissenschaftlichen Nachweis darüber gibt, den Milchbildungsprozess, was das Stillen erleichtern kann.

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