Die Wassergeburt gilt als besonders schonend und entspannend, da das Baby in einer Gebärwanne auf die Welt kommt. Während des gesamten Prozesses liegt die werdende Mutter in warmem Wasser, das sie und das Baby entspannt.
Angst vor Ertrinken des Babys
Diese Angst ist unbegründet. Ein natürlicher Reflex des Kindes verhindert das Einatmen von Wasser: Feine Rezeptoren im Bereich des Mundes und der Nase senden ein Signal an den Kehlkopf, die Luftröhre zu schließen. Erst beim ersten Kontakt mit der Luft macht das Baby seinen ersten Atemzug. Zudem versorgt die Nabelschnur das Baby durchgehend mit Sauerstoff.
Vorteile einer Wassergeburt
Die Wassergeburt hat viele Anhängerinnen, da sie die Schmerzen lindert. Denn: Das Wasser wirkt entspannend. Im Idealfall kann sich außerdem die Geburt um bis zu zwei Stunden verkürzen, da durch die geringeren Schmerzen stärker gepresst werden kann.
Auch ist die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses sinkt. Der Grund: Die Muskulatur ist entspannter und das Gewebe durch das warme Wasser elastischer und weicher.
Neben der Mutter ist bei einer Wassergeburt auch das Neugeborene entspannter: Es wechselt vom warmem Fruchtwasser ins warme Badewasser. Außerdem nehmen viele Frauen die Geburt selbstbestimmter und friedlicher wahr.
Eine PDA wird durch die lindernde Wirkung des Wassers überflüssig.
Mögliche Risiken einer Wassergeburt
Ein mögliches Risiko bei der Wassergeburt ist die verzögerte Hilfsmöglichkeit im Falle einer Komplikation. Außerdem meinen Experten, das Infektionsrisiko sei minimal höher als bei einer “normalen“ Geburt.
Eine Wassergeburt ist nicht möglich, wenn…
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