Adelbert lernt spuken

Die Idee ist niedlich, die Umsetzung interessant. Aber es gibt ein ganz große ABER: Dieses Buch ist für die eigentliche Zielgruppe der Bilderbuchnutzer meines Erachtens nach völlig untauglich. Denn die verwendeten Effekte führen dazu, dass kleine Hände, die alles im wahrsten Sinne des Wortes begreifen wollen, das Buch innerhalb kürzester Zeit zerstört haben. Während dieser Zerstörung allerdings ist absolute Faszination angesagt: Gummibänder, die reißen, Schnüre mit Sachen dran, kleine Magnete, die sich verschieben lassen, ziehen jedes kleine Kind in ihren Bann.

Ein Buch also, das zwar nett gemacht ist, vom Text und der Handhabung her allerdings nur dann genutzt werden kann, wenn man das Kind dabei beaufsichtigt und wenn man versucht, ihm Ironie zu erklären. Ein schwieriges Unterfangen bei Dreijährigen.

Jaques DuQuennoy: „Adelbert lernt spuken“. Ein Spiralbilderbuch mit beweglichen Teilen, das im August 2008 im Boje-Verlag erschienen ist und 12,90 Euro kostet.

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