Der Aberglaube einer Frau hätte fast zu einer Katastrophe geführt: Auf dem Weg in das Flugzeug hat eine 80-jährige Chinesin Geldmünzen in eine der Flugzeugturbinen geworfen. Das sollte Glück bringen. Zum Glück wurde dieser Vorgang von anderen Fluggästen beobachtet, die dann auch Alarm schlugen. Neun Münzen wurden schließlich aus dem Triebwerk gefischt, die wirklich ein Unglück hätten verursachen können. Und auch wenn diese Form von Aberglauben extrem ist, Millionen Menschen, auch in Deutschland, glauben an merkwürdige Dinge.
Ob ein zerbrochener Spiegel, der sieben Jahre Pech mit sich bringt, eine schwarze Katze, die über die Straße läuft, Freitag der 13. oder verschüttetes Salz … Aberglauben gibt es zuhauf.
Was bringt uns der Aberglaube?
Also, ob man es sich eingesteht oder nicht, Aberglaube gehört bei vielen Menschen zum Alltag. Aber warum ist das so?
Der Aberglaube beruht letzten Endes darauf, dass wir meinen, durch bestimmte Verhaltensweisen Dinge zu gewährleisten, wie beispielsweise Glück oder Gesundheit. Je häufiger man es wiederholt, desto mehr ist man davon überzeugt, dass die jeweilige Methode Erfolg verspricht. Das kann helfen.
Und so glauben eben viele Menschen, dass man Glück beziehungsweise Unglück in der eigenen Hand hat. Ob es aber wirklich hilft oder nicht, das ist vor allem Glaubenssache. Sicher ist aber, wenn man fest an etwas glaubt, wie beispielsweise Glück dadurch zu bekommen, eine Münze in einen Brunnen zu werfen, dann kann man es auch bekommen. Denn der Glaube ist wohl das stärkste das wir haben.
Und so oder so: Im Brunnen ist eine Münze deutlich besser aufgehoben als in einer Flugzeugturbine …
Foto: Thinkstockphotos, iStock, 177521886, badmanproduction