Was ist zu tun bei einem Problem mit der Bandscheibe? Behandlung ist zunächst der erste Schritt, den ein Orthopäde vorschlagen wird. Denn bei einem Bandscheibenvorfall ist es in den seltensten Fällen angebracht, gleich an eine Bandscheibenoperation zu denken. Die Therapie erfolgt in der Regel zunächst über Bettruhe oder auch über Krankengymnastik, während gegen die Schmerzen entweder Spritzen oder Tabletten verabreicht werden.
Bandscheibe: Behandlung mit Medikamenten
Ein Bandscheibenvorfall äußert sich wahlweise durch plötzliche Schmerzen, die mit einer Unbeweglichkeit des Rückens einhergehen oder aber über eine graduelle Verschlechterung des Befindens in Bezug auf den Bewegungsapparat. Bücken, Sitzen, Stehen oder Liegen fällt dann durch die Rückenschmerzen zunehmend schwerer und die Patienten begeben sich meistens von alleine in eine Schonhaltung, die zwar Linderung verspricht, aber eher zu Verkrampfung und zur Verschlechterung führt.
Die besonders heftigen Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall werden durch den Druck der verschlissenen Bandscheibe auf die Nervenwurzel ausgelöst. Dieser Druck soll gelöst werden, wobei dies in den meisten, leichten Fällen durch bestimmte Übungen innerhalb der Krankengymnastik erreicht wird. Die Verkrampfung durch die aus Angst vor weiteren Schmerzen eingenommene Schonhaltung löst man mit Diclofenac oder Ibuprofen, zwei Schmerzmittel, die zudem auch entzündungshemmend wirken.
Bandscheibenoperation als letzte Option
Eine Bandscheibenoperation ist hingegen eher eine der letzten Möglichkeiten, wenn eine Bandscheibe-Behandlung nicht anschlägt. Allzu lange sollte man hiermit nicht warten, doch wird normalerweise etwa 6 bis 8 Wochen lang eine konservative Therapie versucht. Auch bei der Bandscheibenoperation wird versucht, durch den Eingriff unter Vollnarkose, meistens mikrochirurgisch, mit einem Laser oder endoskopisch, den Druck zu beseitigen, indem die Bandscheibe selbst und nötigenfalls Knochenstücke entfernt werden.
Jedoch eignen sich nicht alle Patienten für einen solchen mikroinversiven Eingriff. Die Entscheidung darüber, wer hierfür in Frage kommt, muss ein Arzt basierend auf den Ergebnissen von Kernspintomographie und Computertomographie treffen.
Weiterführende Links
Stern zum Bandscheibenvorfall: http://www.stern.de/ruecken/erkrankungen/bandscheibenvorfall-behandlung-symptome-schmerzen-ruecken-660079.html
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Dieser Artikel spricht uns aus der Seele!Es wird immer noch viel zu oft und zu voreilig zum Messer gegriffen bei den geringsten Bandscheibenvorfall Symptome.Die richtige Lösung ist es entweder gar nicht so weit kommen zu lassen oder wenn es dann tatsächlich passiert ist, so schonend wie möglich die Behandlung zu bestreiten.Natürlich macht es Sinn das ausgetretene Bandscheibenmaterial beim Bandscheibenvorfall zu schrumpfen um den Druck auf den Nerv zu reduzieren, aber dabei sollte bedacht werden dass auch die Stoßdämpfer-Wirkung der Scheibe massiv in Mitleidenschaft gezogen wird.Solange es sich vermeiden lässt ist eine Operation immer die letzte Alternative bei den Symptomen eines Bandscheibenvorfalls.