Lange Zeit war es möglich, vielfältige Google-Dienste im Internet kostenlos zu benutzen. Nun bricht Google mit dieser Tradition. Ab Anfang des Jahres kommen Google Maps Kosten auf kommerzielle Internetplattformen zu. Zuerst jedoch erst mal eine Entwarnung: Für „normale“ Blog-Seiten und kleine Firmen ist das Feauture weiterhin kostenlos. Google Maps Kosten entstehen für Seitenbetreiber erst bei Seitenabrufen einer Größenordnung von 25.000 pro Tag. Kleinere Firmen werden das Feature also weiterhin kostenfrei nutzen können, wenn sie zum Beispiel lediglich ihren Anfahrtsweg zum Firmensitz darstellen wollen.
Google Maps Kosten: Fallstricke lauern
Wer Google Maps jedoch auf mehreren Seiten eingebaut, kann auch bei deutlich weniger Seitenaufrufen zur Kasse gebeten werden. Genaueres findet sich hier im offiziellen Entwickler-Blog. Exakt erklärt wird die Situation auch > hier!
Dass Google nun für seinen Dienst Geld verlangt, ist dabei noch nicht einmal der wesentliche Knackpunkt. Die Höhe der Kosten steht dabei deutlich in der Kritik, denn im Extremfall können bereits ab 2.500 Seitenabrufen beziehungsweise Serveranfragen Kosten entstehen und zwar zwischen 4$ und 8$ pro 1000 weiterer Serveranfragen.
Ein praktisches Beispiel: Bei einer Firma, die Ferienwohnungen vermietet, wird zuerst der eigentliche Seitenaufruf gezählt. Klickt der Kunde dann auf die Karte, um zu schauen, wo genau sich das Ferienhaus befindet, zoomt, dreht und nutzt vielleicht noch Google Earth, wird jeder Klick gezählt. Je nach Größe der Firma ist dann schnell das Limit erreicht, ab dem gezahlt werden muss.
Die Alternative: OpenStreetMap
Kostenlose Angebote wie OpenStreetMap werden mit Sicherheit prägnante Zuläufe bekommen, wobei die Betreiber da nicht wirklich glücklich darüber sind, fürchten sie doch hohe Serverkosten und Abrufe auf sich zukommen. Da der Dienst vollkommen kostenfrei ist und – ähnlich wie Wikipedia – nur durch freiwillige Mitarbeiter mit Inhalt gefüllt wird.
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