Lichtmalerei: Tipps und Tricks für Anfänger und Fortgeschrittene

Um ein eindrucksvolles Lichtbild zu kreieren, muss in erster Linie die Bereitschaft vorhanden sein, alleine oder mit ein paar Freunden, verschiedene Lichtquellen zu organisieren und einfach auszuprobieren.

Besteht dann noch der Wunsch nach mehr, kann durch verschiedene Tipps und Tricks, die im folgenden vorgestellt werden, die Light Art natürlich noch verfeinert werden.

Grundsätzlich basiert die Lichtmalerei auf einer simplen Langzeitbelichtung des Fotos und des Bewegens von Leuchtquellen, die dann ein Motiv erzeugen.

Lichtmalerei: Was wird benötigt?

  • Leuchtquellen: Taschenlampe, LED- Leuchtstab, Fahrradlicht, Laserpointer, Wunderkerzen, Fackeln, Knicklichter…
  • Digitalkamera: Bei der die Blende und Belichtungszeit (mindestens 30 Sekunden) manuell eingestellt werden können.
  • Dunkle Kleidung
  • Nützlich: Batterien, Stativ, Fernauslöser, Farbfolien

 

Lichtmalerei: So wirds gemacht!

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Location und Motiv

  1. Wie bereits erwähnt, empfiehlt es sich für Anfänger, zunächst einen dunkleren Raum aufzusuchen und mit der Kamera und dem Licht zu spielen. Ist dabei nun der Wunsch aufgekommen, gehaltvolle und tiefgründige Motive abzulichten, lohnt es sich, sich im Vorfeld einige Gedanken über das Lichtbild zu machen.
  1. Welche Location soll genutzt werden?- Soll die Lichtmalerei im Wald gemacht werden, stellen sich keine weiteren Probleme. Schwieriger wird es jedoch, wenn z.B. die Skyline einer Stadt als Hintergrundbild genutzt werden soll. In einem solchen Fall empfielt es sich, einen Grau- oder Neutraldichtefilter (die das in die Kamera einfallende Licht verringern) zu kaufen; und eine gewisse Resistenz gegenüber neugierigen Blicken zu entwickeln.
  1. Ebenso ist es sinnvoll, das Motiv bereits im Vorfeld zu skizzieren und „Gedankenpunkte“ am Hintergrund festzulegen. Dies verhindert, dass Teile des Motivs an der falschen Stelle sind, wie z.B. ein Autoreifen auf der Motorhaube, und dass Linien mehrmals auftauchen. Optimal ist es, wenn jede Linie nur einmal gemalt wird. Zu beachten ist, dass die Leuchtquelle bei Auslassungen komplett abgedeckt ist, sonst entstehen verwackelte Linien.
  1. Die „Malgeschwindigkeit“ sollte sich der Lichtquelle anpassen. Als Faustregel gilt: Eine dunkle Lichtspur wird langsam bewegt, eine helle schnell.
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Farben und Personen

  1. Nachdem nun die Kamera optimal eingestellt ist, sich auf dem Stativ befindet, der Fernauslöser aktiviert ist und der „Maler“ eine Vorstellung des Motivs im Kopf hat, kann es losgehen.
  1. Damit man selbst nicht unversehens auf dem Foto erscheint, sollte man dunkle Kleidung tragen und sich unablässig in Bewegung befinden. Insbesondere gilt es zu vermeiden, sich selbst anzuleuchten.
  1. Soll sich jedoch eine Person auf dem Foto befinden, wird sie zu Beginn mit einem „Blitz“ eingefroren und anschließend kann in aller Ruhe das Umfeld gemalt werden.
  1. Ein weiterer spannender Aspekt der Lichtmalerei ist die Bedeckung einer Taschenlampe mit verschiedenen Folien, die viele Farben und Effekte erzeugen kann.
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Der Ärger mit dem Text

  1. Sozusagen die Spitzendisziplin der Light Art ist das Schreiben eines Textes, besonders eine mit Licht geschriebene Liebesbotschaft mutet sehr romantisch an. Der unbedarfte Künstler wird sich jedoch einem großen Problem gegenübersehen: Damit der Satz lesbar ist, muss er in Spiegelschrift geschrieben werden. Dies sollte entweder vorher geübt worden sein, oder man bedient sich eines kleinen Tricks und spiegelt das Foto später am Computer. Im zweiten Fall ist es ratsam, darauf zu achten, keine Straßenschilder, Autokennzeichen oder berühmten Wahrzeichen im Hintergrund zu haben- die verraten leicht die Mogelei.  
  1. Wie bei allen Disziplinen gilt jedoch auch bei dieser: Ausprobieren und üben!

2 Meinungen

  1. Hallo,schöner Artikel, inspiriert mich es direkt einmal auszuprobieren.GrussEike

  2. Danke für die Infos.Das macht Laune, es auch mal auszuprobieren!LG, Peter

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