Google Music im Test: Solide aber uninnovativ

Als hätte Google mit seinem Social Network nicht schon genug Publicity, hat der Dienst schon das nächste Pferd ins Rennen geschickt: Google Music. Mit dem neuen Dienst ist es möglich, die eigene Musik in die Cloud zu laden. Damit soll sie dann sowohl auf dem heimischen Rechner, als auch unterwegs mit dem eigenen Smartphone abgespielt werden können.

Musik von überall aus abrufbar

Der Vorteil von Google Music ist die sogenannte Music Cloud. Um die Musik dorthin zu laden, ist die Installation einer kleinen Software notwendig, die es sowohl für Windows und Mac als auch Linux gibt. Damit deckt Google Music alle wichtigen Betriebssysteme ab. Die Software heißt Google Music Manager und wird direkt nach der Anmeldung zur Installation vorgeschlagen. Die Musik ist direkt nach dem Hochladen über die Weboberfläche und natürlich die diversen Applikationen verfügbar. Die Qualität der Songs ist gut, der Dienst funktioniert stabil. Außerdem gibt es die Möglichkeit, aus einem derzeit noch kleinen Katalog schon etwas Musik auszuwählen. Die Auswahl beschränkt sich dabei eher auf ältere Einzeltitel. Aktuelle Alben und Songs sind noch nicht enthalten.

App Installation aus Deutschland noch schwierig

Die Installation der Android App im deutschen Raum ist derzeit offiziell noch nicht möglich. Lediglich mit der Software MarketEnabler funktioniert dies derzeit aus dem deutschsprachigen Raum. Allerdings kann eine sogenannte APK, also eine Android Installationsdatei auch bei Google schnell gefunden werden. Auch für ein offizielles Invite ist ein kleiner Trick notwendig. Über einen Webproxy, zum Beispiel hidemyass.com, können Sie ganz einfach Ihre persönliche Einladung zu Googles neuem Dienst erhalten. Außerdem können Sie sich auch von Freunden, die schon bei Googles Music Cloud Dienst sind, einladen lassen.

Dienst ist derzeit noch nicht mehr als ein Speicherservice

Innovativ ist der Googledienst derzeit allerdings noch nicht. Das Problem von Googles neuem Dienst ist, dass andere Dienste wesentlich mehr bieten und zum Anderen die Idee auch schon seit Jahren im Netz in Form anderer Dienste verfügbar ist. Der deutsche Music on Demand Dienst Simfy verfolgte ehemals ebenfalls dieses Geschäftsmodell. Jedoch bietet der Dienst mittlerweile rund 11 Millionen Songs kostenlos auf Abruf. Auch Amazon hat in seinen Clouddienst eine derartige Funktion für Musik mit eingebaut. Amazon Cloud Drive bietet sowohl eine Weboberfläche, als auch eine App, sowie einen Musikshop mit Amazon Mp3. Dementsprechend muss Google noch etwas nachlegen, damit der Dienst ein Hit wird. Wie immer ist die Music Cloud von Google technisch sehr ausgereift und setzt zumindest daher einen durchaus hohen Standard. Jedoch ist das für den Nutzer weniger entscheidend. Hier gehts zu Googles neuem Musikdienst.

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