Wenn man als Fotograf einen Mitzieher machen will, benötigt man eine gute Ausstattung und einen geübten Abzugfinger. Mit etwas Glück ist zwar unter vielen Fotos auch einmal der gewünschte Panning Shot dabei, doch ohne Übung und gute Einstellungen bleibt diese Herangehensweise eben genau dies – reine Glückssache.
Mitzieher machen: So wirds gemacht!
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Bewegung
Prinzipiell gilt beim Mitzieher machen, dass man die Kamera während der Aufnahme mit dem Objekt mitbewegt. So entsteht der Effekt, bei dem der Hintergrund verwischt wird, der Vordergrund aber scharf bleibt.
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Kamera
Nicht jede Kamera macht dies ohne Weiteres mit. Normalerweise sucht man sich eine Spiegelreflexkamera aus, bei der man die Verschlusszeiten per Hand einstellen kann. Damit die Verschlusszeit länger als regulär ist, muss man entweder die Belichtung oder die Blendenautomatik (je nach Kameratyp) manuell verändern können.
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Verschlusszeit
Die richtige Verschlusszeit richtet sich beim Mitzieher machen nach der Geschwindigkeit der Bewegung selbst. Diese ist natürlich schwer zu messen, doch kann man den Umkehrwert der Objektgeschwindigkeit als Ansatz verwenden: Im Motorsport oder bei Jetflugzeugen mit enormen Geschwindigkeiten kann dies bis zu 1/500 Sekunde bedeuten – je nachdem, wie stark der Effekt ausgeprägt sein soll. Bei einem Auto, das nur 100 Km/h fährt, wäre dies entsprechend 1/100 Sekunde.
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Entfernung
Auch die Entfernung muss beachtet werden, will man bewegte Objekte fotografieren. Auch hier gilt es, die beste Einstellung auszuprobieren und sie gemäß dem Ergebnis zu variieren.
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Aufnahme
Damit der Panning Shot funktioniert, sollte man den Kameraschwenk ein paar Mal üben, ohne den Auslöser zu betätigen. Ist der Meinung, die Aufnahme nun ausprobieren zu wollen, sollte man vor dem Auslösen sich schon einmal auf die Geschwindigkeit des Objekts einstellen. Hierzu verfolgt man es durch den Sucher, bis der Moment zum Abdrücken gekommen ist.