Experten schlagen bereits seit einiger Zeit Alarm und warnen davor, dass die Deutschen immer dicker werden. Die Folgen der Mangelernährung, die vor allem auf Fastfood und Fertiggerichte in Kombination mit mangelnder körperlicher Bewegung durch die vorwiegend sitzenden Tätigkeiten im heutigen Arbeitsleben zurückzuführen sind, sind gravierend.
Immer häufiger erkranken die Leute an Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Diabetes, die nicht nur eine Ernährungsumstellung und eine spezielle Diät mit sich sich bringen, sondern auch eine medizische Betreuung benötigen.
Der Beruf des Ernährungsberaters
Doch so weit muss es nicht kommen, denn ein Ernährungsberater greift frühzeitig in den ansonsten unaufhaltsamen Prozess ein. So berät ein Ernährungsberater als sogenannter Foodcoach und begleitet seine Klienten durch den Alltag. Doch Ernährungsberater werden auch in speziellen Einrichtungen zur Kur oder in Krankenhäusern eingesetzt, in denen sie dann die Patienten über gesunde Ernährung und Alternativen zu fetten Lebensmitteln Informieren und ihnen verschiedene Formen der Diäten erklären.
Der Beruf des Ernährungsberaters ist staatlich nicht als Ausbildungsberuf anerkannt, was bedeutet, dass eine Ausbildung nicht bundesweit einheitlich ist. Je nach Anbieter beträgt die Länge daher zwischen 2 und 14 Monate und endet dabei stets mit einer Abschlussprüfung des jeweiligen Ausbildungsbetriebes.
Ernährungsberater werden: Ausbildungsinhalte und Voraussetzungen
Wenn man Ernährungsberater werden möchte, sind die typischen Lehrinhalte dann Fachkompetenzen wie die Ernährungslehre, Lebensmittelkunde, die Anatomie der Verdauung und ernährungsbedingte Krankheiten. Doch daneben erlernt man natürlich auch Gesprächstechniken für individuelle Beratungen, sowie alles rund um Reduktionskost und alternative Ernährungsformen.
Bereits mit dem Realschulabschluss oder einer ähnlichen Ausbildung können Sie ein Ernährungsberater werden und den Lehrgang beginnen. Doch Sie können sich auch zum Ernährungsberater weiterbilden, denn gerade als gelernte Kräfte des Gesundheitswesens kann eine solche Zusatzqualifikation Sinn machen und beruflich neue Türen öffnen.
Wer Ernährungsberater werden möchte, sollte vor allem Einfühlungsvermögen und die Freude im Umgang mit Menschen mitbringen, da Sie in diesem Beruf im direkten Kontakt zu Menschen stehen. Auch eine gewisse psychische Belastbarkeit sollte vorhanden sein, denn als Ernährungsberater muss man sich auch häufig mit Menschen in schwierigen Lebenslagen auseinandersetzen. Ebenso sollte die eigene Lebensweise gesund sein, damit man dem Patienten die Ansätze der Ernährungswissenschaften auch glaubhaft vermitteln kann.
Die Kosten der Ausbildung zum Ernährungsberater können stark variieren, weshalb Sie sich am besten mehrere Angebote einholen sollten. Ebenso hängt auch das Gehalt eines Ernährungsberaters von mehreren Faktoren ab, wie etwa das jeweilige Bundesland oder die Anstellung im Betrieb.
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