Das von Skoda am Lac Leman erstmals vorgestellte Concept „VisionD“ erlaubt einen Ausblick auf künftige Gestaltungselemente und die weiter entwickelte Formgebung der Tochtermarke von VW. Das Designkonzept glänzt durch seine Klarheit und Minimalität, während gleichzeitig größte Sorgfalt und Liebe zum Detail erkennbar sind.
Das neue auf dem Show-Car zu sehende Logo wird ab 2012 alle neuen Škoda Modelle schmücken. Es unterbricht auffällig die Horizontalachse der Motorhaube und hebt so seinen besonderen Stellenwert als Kennzeichen für Qualität und Erfolg hervor. Der matt schimmernde Kühlergrill betont die ästhetischen Fähigkeiten der Tschechen: Seine filigran Lamellen ähneln den stramm gespannten Saiten einer Harfe.
VisionD praxisnah eingerichtet
Das Concept Car „VisionD“ verwendet bewährte Stilelemente vom aktuellen Škoda Design und führt mit der aufgeräumten und weniger rundliche Gestaltung in die Zukunft der Marke. Dank des langen Radstandes und der kurzen Karosserie-Überhänge ließ sich ein überdurchschnittliches Raumangebot im Interieur schaffen. In Kombination mit der dynamisch abfallenden Dachlinie ergibt sich ferner ein Maximum an optischer Souveränität – zumindest laut Hersteller. Im Vergleich zu den regulären Skoda Autos wird aber klar, worauf diese vollmundige Aussage abzielt. So stellt dann die schwungvoll anschließende Heckklappe sicher, dass die für Škoda charakteristische Funktionalität nicht auf der Strecke bleibt. Die Fokussierung auf hohen Nutzwert im Alltag belegt auch die Innenausstattung aus Stoff und weichem Silikon auf dem Instrumententräger
Ein Škoda ohne Motor
Dass im VisionD auch die ausgeprägte Variabilität des Innenraums nicht vernachlässigt wurde, zeigt ferner, wie auch auf die klassischen Werte der Marke geachtet wurde. Völlige Schmucklosigkeit muss das aber alles nicht bedeuten: Das Interieur glänzt mit Intarsien aus böhmischem Bleikristall. Da unsere Freunde aus dem Osten nicht angegeben haben, was für ein Triebwerk unter der tief heruntergezogenen Motorhaube des Messe-Fahrzeugs steckt, darf man mit Recht davon aus, dort gar keins vorzufinden – das ist für eine Mockup-Studie indes nicht ungewöhnlich. Ansonsten wäre die Überraschung nicht groß gewesen, hätte man eines der sparsamen TDI- oder TSI-Triebwerke aus dem Konzernregal vorgefunden.